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Schwäbischer Handwerksmeister arbeitet nicht mehr für Mitglieder und Wähler der Grünen

Schwäbischer Handwerksmeister arbeitet nicht mehr für Mitglieder und Wähler der Grünen

© https://www.bild.de/regional/stuttgart/stuttgart-aktuell/oeko-politik-1-handwerker-will-keine-gruenen-mehr-als-kunden-85710026.bild.htmlHinweisschild am Fensterbaubetrieb von Markus Jourdan, Screenshot “Bild”-Zeitung, Ausgabe 11. Oktober 2023

Ein Handwerksmeister aus Althengstett in Baden-Württemberg weigert sich, für Mitglieder der Grünen Partei und deren Wähler zu arbeiten. Mit einem entsprechenden Hinweisschild macht der Fensterbauer Markus Jourdan vor seinem Betrieb darauf aufmerksam. Auf dem an der Außenwand der Firma angebrachten Schild steht:

“Sympathisanten und Wähler der ‘Grünen’ möchten wir in unserer Werkstatt nicht bedienen. Diese Menschen sind Schuld am Untergang des Mittelstandes! Wir danken für Ihr Verständnis. GRÜN – Nein Danke”

Wie die Bild-Zeitung am Mittwoch berichtete, boykottiere der Chef des Fensterbaubetriebs aus der schwäbischen Provinz die Grünen und ihre Anhänger, weil diese Partei seiner Meinung nach den Mittelstand in Deutschland zerstöre. Dem Bericht zufolge sei Jourdan der erste Handwerksmeister, der Mitglieder und Wähler der Grünen als Kunden ablehne. Bislang habe er nichts mit Politik am Hut gehabt, aber nun nehme er sein Recht auf freie Meinungsäußerung wahr:

“Ich bin weder rechts noch links. Vor allem bin ich kein Grünen-Hasser. Ich bin tolerant und für Meinungsfreiheit. Und dieses Recht nehme ich jetzt mit dem Schild auch in Anspruch.”

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Jourdan leite den Handwerksbetrieb mit 15 Mitarbeitern in dritter Generation. Durch die Klima-Politik der Grünen und das damit einhergehende neue Heizungsgesetz könnten “viele Betriebe die steigenden Kosten nicht mehr stemmen.” Zudem sei er aufgrund einer immer weiter ausufernden Bürokratie immer mehr mit Schreibarbeiten beschäftigt, anstatt sich handwerklich zu betätigen. 

Dem Bericht zufolge gebe es im Internet auch kritische Kommentare zu dieser Form der Kundenausgrenzung, aber rechtlich sei sie nicht zu beanstanden. In einer Stellungnahme habe der Zivilrechts-Experte und TV-Jurist Samy Hammad erklärt, dass ein solches Zutrittsverbot grundsätzlich erlaubt sei. Wer das Hausrecht habe, dürfe seine Kunden-Struktur selbst wählen, es sei denn, er verletze damit Grundrechte. 

Mittlerweile hätten die baden-württembergischen Grünen reagiert. Der grüne Abgeordnete Peter Seim, zuständig für Althengstett, habe per Telefon ein Treffen mit dem Handwerksmeister anberaumt. Seim zufolge sei der Handwerksmeister bereit, sich mit Vertretern der Grünen zu treffen. 

Quelle

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