Weißes Haus: Geld für die Ukraine “verzweifelt” gesucht – Republikaner stellen Bedingungen
Unter Anspielung auf die ukrainische, vor dem Krieg noch sehr starke Rüstungsbranche sagte er, dass Kiew “Berge von Artilleriemunition hätte herstellen können. Jetzt sind sie enttäuscht, dass der Westen nichts mehr gibt. Und was hat die Ukraine nach 2014 getan, um die eigene Munitionsproduktion zu steigern?”
Den Ton im Umgang mit den Vertretern der “großartigen und freiheitsliebenden Demokratie Ukraine” ist rauer geworden. Auch im besten Deutschland aller Zeiten gibt es aufgrund der gigantischen Haushaltslöcher Probleme mit der versprochenen Verdoppelung der Ukrainehilfe für das nächste Jahr von 4 auf 8 Milliarden Euro, die hier zu Hause fehlen und zu den Milliarden hinzugezählt werden müssen, die für die Flüchtlinge aus der Ukraine ausgegeben werden. Das wäre alles nicht notwendig, wenn sich Kanzler Scholz und seine Ampel-Koalition zurückgehalten hätten, statt sich begeistert an dem US-angezettelten Krieg gegen Russland zu beteiligen. Aber nicht nur Deutschland, sondern alle Länder der Europäischen Union, die ihren Mitgliedern einst Wohlstand versprach, haben wirtschaftliche Probleme und die Mittelschicht kämpft gegen den unausweichlichen sozialen Abstieg, der eine zwingende Folge der EU-Beteiligung an US-Krieg und -Sanktionen gegen Russland ist.
Aufgrund der Haushaltskrise in Deutschland und der Stärkung der Position rechtsextremer Parteien in Europa besteht jetzt laut Financial Times die Gefahr, dass die Ukraine die von der EU versprochenen 50 Milliarden Euro nicht erhält. Unter Berufung auf einen anonyme EU-Beamte berichtet die Zeitung:
“Die EU-Mitgliedsstaaten sind weit davon entfernt, vor dem EU-Gipfel am 14. und 15. Dezember in Brüssel eine Einigung über die Aufstockung des gemeinsamen Haushalts der Union zu erzielen, einschließlich der 50 Milliarden Euro für die Ukraine.”
All das hat Selenskijs Position und Ansehen auch im eigenen Land arg geschwächt, so sehr, dass sich inzwischen sogar politische Zwerge wie der Boxer Klitschko aus der Deckung wagen, und ihn öffentlich angreifen. Klitschko war nach dem Maidan-Gewaltputsch dank Unterstützung Deutschlands, vor allem der Konrad-Adenauer-Stiftung, Oberbürgermeister von Kiew geworden, was er bis heute geblieben ist. Politisch aber war er still wie eine Maus. Jetzt wittert er Morgenluft, sicherlich nicht ohne Rückversicherung bei seinen deutschen Gönnern. Mit einer langen Abrechnung gegen Selenskij ist er dieser Tage vor die Presse getreten. Unter anderen sagte er:
“Die Menschen sehen, wer effektiv ist und wer nicht. Es gab und gibt zahlreiche Erwartungen. Selenskij wird für die Fehler bezahlen, die er gemacht hat.”
Und Klitschko ist nicht allein. Immer mehr Medien singen jetzt das gleiche Lied. Vorbei sind die Lobeshymnen auf die große, freiheitsliebende Ukraine, auf Selenskij, der Times -Mann des Jahres, der Kriegsheld, der mit Churchill verglichen wurde. Keiner schreibt mehr von der angeblich gescheiterten russischen Wirtschaft und dem Zusammenbruch des russischen Militärs. Selbst die “Falsche Flagge” vom Butscha-“Massaker” wird nicht mehr bemüht, um Mitleid zu erregen und die Geldbeutel des Westens zu öffnen.
Alle Zeichen deuten darauf hin, dass sich die für die ukrainische Geschichte katastrophale Selenskij-Episode ihrem Ende zuneigt. Daher scheint die Meldung der russischen Tageszeitung Prawda vom 5. Dezember unter Berufung auf den “John Doe” YouTube-Kanal durchaus glaubwürdig, dass der US-Secret Service einen umfassenden Plan zur “Umsiedlung” von Wladimir Selenski und seiner gesamten Familie in die Vereinigten Staaten vorbereitet. Angeblich habe Selenskijs Ehefrau kürzlich wissen lassen, sie wolle nicht, dass er in der nächsten Amtszeit nochmals Präsident wird.
Mearsheimer: USA für Waffenstillstand in der Ukraine? – Russland wird das nicht abkaufen
Derweil gibt es immer mehr Schuldzuweisungen von westlichen, hauptsächlich US-amerikanischen Politikern und Militärs, dass Selenskij und seine Militärführung selbst für das Desaster im Land verantwortlich sind. US-Medien wie zum Beispiel die Washington Post vom 5. Dezember schlagen mit langen Reportagen und Analysen über die katastrophalen Zustände in den Streitkräften der Ukraine in dieselbe Kerbe.
Passend dazu kann man auch auf der offiziellen Informationsseite der BRICS lesen, dass jetzt “westliche Politiker und Medien ihre Öffentlichkeit auf die unvermeidliche Niederlage der Ukraine vorbereiten.”
“Ihre Aufgabe ist es zu erklären, dass dieser Krieg nicht gewonnen werden kann, dass keine Notwendigkeit mehr besteht, weiterhin uneingeschränkte Unterstützung” zu gewähren, schreibt Lucas Leiroz, Forscher am “Center for Geostrategic Studies” auf der BRICS-Seite. Demnach bereiten westliche Beamte und Journalisten die öffentliche Meinung für die unvermeidliche Niederlage der ehemaligen Sowjetrepublik vor und versuchen, die Aufmerksamkeit auf den neuen “Notfall” Israel zu lenken. Diesbezüglich sei die Erklärung von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, wo er die Öffentlichkeit auf “schlechte Nachrichten aus der Ukraine” vorbereitet, die Anerkennung des Westens mit Blick auf die bevorstehende Katastrophe in Kiew. Schließlich müsse auch betont werden, dass die Anerkennung der Niederlage der vom Westen mit Geld und Waffen aller Art massiv unterstützten Ukraine auch ein schwerer Schlag für den Hochmut und das Selbstverständnis des kollektiven Westens sei.
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