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Maskendealprozess: Vier Jahre Haft für Tandler

Maskendealprozess: Vier Jahre Haft für Tandler

Quelle: www.globallookpress.com © Lennart PreissTandler bei der Urteilsverkündung

Es war einer der ersten Korruptionsfälle, die im Umfeld der Corona-Maßnahmen bekannt wurden: Andrea Tandler, die Tochter des ehemaligen CSU-Generalsekretärs Gerold Tandler, hatte, als die Position der Bundesregierung plötzlich in Richtung eines Maskengebots umschwenkte, einen Deal zwischen Behörden und einem Schweizer Händler vermittelt und dafür gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner eine Provision in Höhe von fast 50 Millionen Euro eingenommen.

Bayern: Steuerhinterziehung bei Corona-Maskengeschäften – Angeklagter Tandler drohen vier Jahre Haft

Diese Provision wurde nicht ordnungsgemäß versteuert und auch die Gewerbesteuer wurde nicht ordnungsgemäß in München, dem eigentlichen Firmensitz, sondern im günstigeren Grünwald deklariert.

Die Strafe von vier Jahren und fünf Monaten für Tandler und drei Jahren und neun Monaten für ihren Geschäftspartner ist das Ergebnis eines Deals zwischen der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung. Beide Angeklagte gestanden die Steuerhinterziehung, im Gegenzug wurden die Anklagepunkte der Hinterziehung einer Schenkungssteuer und sowie des Corona-Subventionsbetrugs fallengelassen.

Nach der Urteilsverkündung wurden die Angeklagten bis zum Haftantritt freigelassen. Die elf Monate Untersuchungshaft wurden angerechnet.

Der Skandal um dieses Maskengeschäft war unter anderem deshalb heikel, weil es über private Kontakte zwischen Tandler und Monika Hohlmeier, der Tochter des ehemaligen bayrischen Ministerpräsidenten Strauß, vermittelt worden war. Hohlmeier soll angeblich nichts von den Provisionszahlungen geahnt haben. Ihr Vater war zu seiner Zeit allerdings selbst in entsprechende Vorfälle verstrickt.

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