Mit der geplanten Durchfahrt der Fregatte “Baden-Württemberg” mit einem Begleitschiff durch die Straße von Taiwan macht Deutschland deutlich, dass es trotz zunehmender internationaler Isolation an seiner aggressiven, provokanten Außenpolitik festhalten will.
Deutschland folgt dabei erneut der Auslegung der USA. Dort besteht man darauf, bei der Straße von Taiwan handele es sich um internationales Gewässer. China dagegen beansprucht Taiwan für sich und strebt die friedliche Wiedervereinigung an. Dementsprechend geht China davon aus, bei der rund 180 Kilometer langen Meerenge zwischen Taiwan und dem chinesischen Festland handele es sich um chinesisches Hoheitsgewässer. China gewährleistet die Handelsschifffahrt durch die Straße von Taiwan, die Anwesenheit von westlichen Kriegsschiffen wird jedoch als Provokation und aggressiver Akt gedeutet.
Die USA rüsten die Region seit einiger Zeit massiv auf. Taiwan wird mit Waffen beliefert, auf den benachbarten Philippinen bauen die USA ihre Militärbasen aus. Die Einkreisungspolitik, die von der NATO gegenüber Russland verfolgt wird, verfolgen die USA mit ihren Partnern auch gegenüber China. Am Säbelrasseln beteiligt sich zudem Deutschland.