Die Bundesregierung hat sich nach den Tötungs- und Körperverletzungsdelikten in Solingen innerhalb kurzer Zeit auf ein neues sogenanntes “Sicherheitspaket” verständigt. Zu den geplanten Befugnissen der “Gefahrenabwehr” für die Polizei und die Verfassungsschutzbehörden gehört demnach die “Befugnis zum biometrischen Abgleich von allgemein öffentlich zugänglichen Internetdaten (‘Gesichtserkennung’)”. Wie der Chaos Computer Club (CCC) und andere IT-Organisationen erfuhren, ist laut “dem Wunschzettel der deutschen Bundesregierung” auch der Einsatz von “Technologie für Stimmerkennung” geplant.
Svea Windwehr, die Co-Vorsitzende von “D64 (Zentrum für Digitalen Fortschritt)”, kritisierte in einem Artikel der Nachrichten-Website Heise Online die jüngsten Überwachungspläne der Ampelkoalition:
“Im Hauruckverfahren werden Grundrechte radikal eingeschränkt. Die als Fortschrittskoalition angetretene Regierung bricht ihren Koalitionsvertrag, öffnet der Massenüberwachung Tür und Tor und untergräbt die Grundrechte besonders schutzbedürftiger Gruppen.”