Das Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel konnte über bekannt enge Regierungskontakte erfahren, dass die Bundeswehr plant, die Truppe “mit einem neuen Modell des weitreichenden Marschflugkörpers Taurus auszustatten”. Das kleine, aber mehr als wesentliche Problem der Pistorius-Pläne ist dabei die chronisch leere Staatskasse Deutschlands. Der “Projektsteckbrief” zum Bestellwunsch wurde laut Spiegel-Informationen dem Haushaltsausschuss in den vertraulichen Unterlagen für das Budget 2025 beigelegt.
Das anvisierte Waffenprojekt ist laut dem Artikel “wegen der engen Finanzlage im Einzelplan für das Ministerium allerdings nur als Option aufgeführt”. Zu den Details des Bestellwunsches heißt es:
“Demnach sei es militärisch angezeigt, für rund 2,1 Milliarden Euro 600 Marschflugkörper vom Typ Taurus Neo zu bestellen. Die ersten der weitreichenden Marschflugkörper könnten 2029 ausgeliefert werden.”
Um das Bundeswehrprojekt im kommenden Jahr zu starten, benötige das Wehrressort “nur um die 350 Millionen Euro”, der verbliebene Restposten der Kosten “für die Hightechwaffen wäre erst ab 2029 fällig”, so der Spiegel.
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) plant, die Bundeswehr mit dem neuen weitreichenden Marschflugkörper Taurus Neo auszustatten.👉Weitere Details: https://t.co/hpdmf9nBPx
— Sicherheit & Verteidigung (@suvreport) October 25, 2024