Der AfD-Bundesvorstand hat zu Wochenbeginn per Satzungsänderung beschlossen, seine Jugendorganisation “Junge Alternative” (JA) aufzulösen und durch eine neue Gruppierung zu ersetzen, so Informationen des SPD-nahen Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). Dem selbstständig und unabhängig von der Partei agierenden Verein wird seitens des Bundesverfassungsschutzes ein “völkisch-abstammungsmäßiger Volksbegriff” vorgeworfen. Die dann neu strukturierte AfD-Jugendorganisation soll demnach “näher an die Partei angebunden” sein und nach dem “Juso-Modell”, der Jugendorganisation der SPD, strukturiert werden, so das RND.
Laut Informationen des RND wäre gerade einmal die Hälfte “der nach eigenen Angaben 2.400 JA‑Mitglieder” auch in der Partei AfD als vollwertige Mitglieder angemeldet. Bis dato ist die JA zudem als eigenständiger Verein organisiert, “der mit der Partei organisatorisch nichts zu tun hat”. Laut Paragraf 17a der AfD-Satzung ist die JA die “offizielle Jugendorganisation der Partei”, verfügt aber “als eigenständiger Verein über Satzungs-, Programm-, Finanz- und Personalautonomie”, so die bisherige Regelung.