Eines Tages werde der der hybride Krieg des Westens gegen Russland enden und es werde eine bestimmte Situation entstehen, schreibt Dmitri Medwedew mit Blick auf den Konflikt in der Ukraine. In einem Beitrag, der am Freitag auf Telegram veröffentlicht wurde, legt der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats seine Sicht auf Handlungsmöglichkeiten seines Landes bezüglich der Teilnehmer des westlichen Stellvertreterkrieges.
Russland könnte dann den schwachen Ländern, die dem Druck der Angelsachsen nachgegeben und sich zumindest passiv an der antirussischen Hysterie beteiligt hätten, durchaus verzeihen, meint Medwedew. Vor allem gehöre dazu eine Reihe von Staaten in Asien und Lateinamerika.
Dabei könnten die USA ignoriert werden, was einfach zu erklären sei, so der frühere russische Präsident. Erstens sei nicht abzusehen, dass es in den nächsten 100 Jahren zu einer Freundschaft zwischen Russland und den USA kommen werde, argumentiert er. Und zweitens sei es kostspielig, gegen das Land zu kämpfen, da ein “direkter Konflikt eindeutig zu einem globalen Atomkrieg eskaliert”.