Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Dienstagmorgen ein Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping per Videoschalte abgehalten. Putin lobte die Beziehungen zu China und betonte, dass “die gemeinsame Arbeit Moskaus und Pekings objektiv eine wichtige stabilisierende Rolle in internationalen Angelegenheiten spielt”.
Beide Länder wollten eine multipolare Weltordnung, fügte der russische Staatschef hinzu. Er führte dazu aus:
“Wir setzen uns gemeinsam für den Aufbau einer gerechteren multipolaren Weltordnung ein und arbeiten im Interesse der Gewährleistung unteilbarer Sicherheit im eurasischen Raum und in der Welt insgesamt.”
“Wir bauen unsere Beziehungen auf der Grundlage von Freundschaft, gegenseitigem Vertrauen und Unterstützung, Gleichheit und gegenseitigem Vorteil auf.”
Mit Blick auf die Zukunft der bilateralen Beziehungen sprach Putin von der Umsetzung erfolgreicher Projekte in der Industrie, im Verkehr, in der Landwirtschaft und in weiteren Bereichen. Die Beziehungen hingen nicht von der politischen Situation ab, so Russlands Präsident. Ihre umfassende Stärkung entspreche voll und ganz den Zielen der integrierten Entwicklung beider Länder und der Verbesserung des Wohlergehens deren Völker.
Juri Uschakow, ein Berater des russischen Präsidenten, gab gegenüber Medien an, dass bei dem Gespräch auch die Umsetzung größerer gemeinsamer Energieprojekte zur Sprache gekommen sei. Unter anderem handele es sich um den Bau einer Fernost-Gaspipeline-Route, der bereits im Gange sei. Es würden auch neue Initiativen entwickelt, zum Beispiel die Gaspipeline Kraft Sibiriens 2 (auf Russisch: Sila Sibiri).
Laut Uschakow dauerte das Gespräch zwischen Putin und Xi eine Stunde und 35 Minuten. Der ausführliche Austausch fand in freundlicher Atmosphäre statt. Das Treffen stehe nicht im Zusammenhang mit der Amtseinführung des US-Präsidenten Donald Trump, meinte der russische Präsidentenberater. Die entsprechende Vereinbarung sei bereits im Dezember 2024 getroffen worden.