Angela Merkel eine Lügnerin? Archivfotos lassen an angeblicher Hundephobie zweifeln
11.12.2024
3 minutes read
“Angela, ich wollte dir keinen Ärger machen”: Putin bedauert Merkel-Treffen mit Labrador
Den Hintergrund der Story bildet die angebliche Angst der Ex-Bundeskanzlerin vor Hunden. Sie sei, so die Legende, in frühen Jahren von einem Hund gebissen worden und habe seitdem Panik, wenn ihr ein Hund zu nahe kommt. Putin soll, so der mediale Spin, davon gewusst haben und habe Koni bewusst ins Zimmer gelassen, um Merkel zu erniedrigen.
Archivfotos lassen nun Zweifel an dieser Darstellung aufkommen. Nicht nur, dass Merkel im Lauf ihrer Karriere mehrmals Plüschhunde überreicht wurden, ohne dass sie sich verhöhnt fühlte; sie ging offenbar auch aktiv und ohne Zwang auf Hunde zu und ließ sich von ihnen “Pfötchen geben”.
Ein Foto, das italienische Journalisten nach Veröffentlichung des Merkel-Buches aus den Archiven fischten, zeigt die damalige Kanzlerin am 31. August 2016 in Italien. Der darauf sichtbare Hund ähnelt sogar Putins “Koni”, ist aber ein Rüde. Merkel traf sich an jenem Tag mit dem italienischen Premierminister Matteo Renzi in der Stadt Maranello.