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Attentat in Brüssel: Potenzieller Attentäter ist nach einem Schusswechsel mit der Polizei gestorben

Ehemaliger Polizeipräsident: In zehn Jahren drohen uns Verhältnisse wie in Schweden

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Der mutmaßliche Täter soll sich illegal in Belgien aufgehalten haben und sei den Behörden bekannt gewesen, sagte Justizminister Vincent van Quickenborne Dienstagfrüh. Die Ermittlungen dauerten an. Man könne sagen, dass es sich um einen 45-jährigen Tunesier handle, der im November 2019 in Belgien Asyl beantragt habe.

“Er erhielt im Oktober 2020 einen negativen Bescheid und verschwand kurz darauf vom Radar”, so die Staatssekretärin für Asyl und Migration, Nicole de Moor. Im Februar 2021 sei er offiziell aus dem Nationalregister gestrichen worden. Er habe sich nie in einem staatlichen Aufnahmezentrum aufgehalten. Da er aus dem Nationalregister gestrichen wurde, konnte sein Aufenthaltsort nicht ermittelt werden, um seine Rückkehr zu organisieren, sagte sie.

Er sei der Polizei im Zusammenhang mit Menschenhandel, illegalem Aufenthalt und Gefährdung der Staatssicherheit aufgefallen. In seiner Heimat sei er bereits wegen terroristischer Straftaten vor Gericht gestanden, berichtete der belgische Sender RTBF.

Im Juli 2016 wurden von einer ausländischen Polizeibehörde unbestätigte Informationen übermittelt, wonach der Mann ein radikalisiertes Profil gehabt und geplant habe, in ein Konfliktgebiet in den Dschihad zu ziehen, so van Quickenborne. Solche Informationen gebe es zuhauf. Sie seien ohne Ergebnis überprüft worden. Er fügte hinzu:

“Darüber hinaus gab es, soweit unseren Diensten bekannt ist, keine konkreten Hinweise auf eine Radikalisierung.”

Eine Hausdurchsuchung durch Spezialeinheiten im Brüsseler Stadtteil Schaerbeek war am Dienstag nach Angaben des Bundesanwalts Frederic Van Leeuw ohne Erfolg geblieben. “An der angegebenen Adresse wurde niemand angetroffen”, sagte er. Aus Sicherheitsgründen sei das gesamte Gebäude mit rund 20 Wohnungen von der Polizei durchsucht worden.

Quelle

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