Berliner Behörden und diesbezügliche Besuchsnotwendigkeiten samt unrealistischer Terminchancen sind für Berliner und Berlinerinnen, wie auch hauptstädtische Teilzeitbürger, seit Jahren eine bekannte und gefürchtete Alltagsherausforderung. Die Zahl der Asylbewerber war laut rbb-Bericht in Berlin im ersten Halbjahr 2023 um mehr als 50 Prozent gestiegen. Im Rahmen chronischen Personalmangels und langer Wartezeiten beim Landesamt für Einwanderung (LEA) wurde daher die Möglichkeit der Online-Terminvergabe eingerichtet. Diese wurde im Verlauf der Jahre für Trickbetrüger zu einer lukrativen Geldquelle. Die Behörde gab nun bekannt, dass das Online-Angebot “komplett eingestellt wurde”, wie der rbb vermeldet.
Die nüchterne Realität für betroffene Neu-Berliner schaut so aus, dass es bei der Erteilung von Aufenthaltstiteln “derzeit durchschnittlich Rückstände von vier Monaten im Schriftverfahren und Wartezeiten auf reguläre Termine von bis zu sechs Monaten gibt”, so die Mitteilung der zuständigen Innenverwaltung an den rbb im November des Vorjahres. Das daraus resultierende Problem für die Antragsteller lautet: “Wer keinen gültigen Aufenthaltstitel hat, macht sich strafbar und kann ausgewiesen werden oder den Job verlieren, denn eine Anstellung wird dann illegal”, so der Beitrag informierend.