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In Mexiko hat eine Gruppe von Bewaffneten am Mittwoch (Ortszeit) eine Stadtverwaltung angegriffen und dabei mehrere Menschen getötet. Die Attacke ereignete sich in der Kleinstadt San Miguel Totolapan im Bundesstaat Guerrero. Auch der Bürgermeister Conrado Mendoza Almeda und sein Vater fielen dem Angriff zum Opfer. Die Sicherheitsbehörden trafen am Tatort mit einem Großaufgebot ein, an dem sich auch Armee- und Marinekräfte beteiligten.
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Nach bisherigen Angaben der Generalstaatsanwaltschaft von Guerrero wurden bei dem Überfall auf San Miguel Totolapan 18 Menschen, darunter viele örtliche Beamte, getötet. Weitere drei Einwohner erlitten Verletzungen. Zehn der Opfer wurden bereits von ihren Verwandten identifiziert.
Die Nationale Exekutivdirektion der Partei der Demokratischen Revolution (PRD) bezeichnete das Attentat als einen feigen Mord an ihrem Mitglied Mendoza Almeda und forderte die Generalstaatsanwaltschaft von Guerrero auf, allen Getöteten Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Es sei höchste Zeit, der Gewalt und der Straflosigkeit ein Ende zu setzen.
In den sozialen Netzwerken tauchte inzwischen ein Video auf, in dem sich Mitglieder der Bande Los Tequileros, eines bewaffneten Arms des Drogenkartells Guerreros Unidos, zu der Attacke bekennen. Obwohl zahlreiche mexikanische Medien diese Information aufgriffen, bestätigten die Behörden dies bislang nicht. Laut Berichten soll es zwei Attacken gegeben haben: Auf die Stadtverwaltung und auf das Haus des Vaters des Bürgermeisters. Auf Fotos vom Tatort ist die von Kugeln durchsiebte Fassade des Rathauses zu sehen.
Die Sicherheitsbehörden starteten einen Großeinsatz, um die Täter ausfindig zu machen. Im Laufe des Tages wurden aus der Region um San Miguel Totolapan mehrere Straßensperren gemeldet. Laut Medienberichten versuchten die Angreifer dadurch, die Sicherheitskräfte am Durchkommen zu hindern.
Kurz zuvor hatte der Senat in der Nacht zum Mittwoch mit Zweidrittelmehrheit dafür gestimmt, das Mandat der Streitkräfte für die öffentliche Sicherheit um weitere vier Jahre, das heißt mindestens bis zum Jahr 2028, zu verlängern. Bisher war der Einsatz des Militärs vorläufig nur bis 2024 erlaubt. Im vergangenen Jahr wurden in dem nordamerikanischen Land mit etwa 126 Millionen Einwohnern im Schnitt 94 Morde pro Tag registriert.
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