Quelle: AFP © ROMAN PILIPEY Symbolbild: Ukrainische Infanteriesoldaten der 23. mechanisierten Brigade warten auf ihren Marschbefehl in Richtung Awdejewka, 3. April 2024
Laut dem aktuellen ZDF-Politbarometer hat die Zahl der Deutschen, die an einen Sieg der Ukraine im Konflikt mit Russland glauben, deutlich abgenommen. Demnach rechnen nur acht Prozent mit einem Sieg der Ukraine. Im August 2023 waren es noch 21 Prozent. 82 Prozent der Befragten sind dagegen skeptisch, dass die Ukraine den Krieg mithilfe der gelieferten Waffen aus dem Westen gewinnen kann – im August lag der Wert noch bei 70 Prozent.
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Und obwohl fast keiner der Befragten einen ukrainischen Sieg für möglich hält, ist laut dem Politbarometer zugleich die Zahl derer gestiegen, die sich für mehr militärische Hilfe für die Ukraine aussprechen. Lag deren Anteil im Februar noch bei 33 Prozent, so ist er inzwischen auf 42 Prozent gestiegen. 22 Prozent sind für eine Reduzierung der militärischen Unterstützung Kiews durch den Westen (Februar: 28 Prozent). Für 31 Prozent soll es beim bisherigen Umfang bleiben (Februar: 33 Prozent).
Die Umfrage des ZDF offenbart eine äußerst widersprüchliche Haltung großer Teile der deutschen Bevölkerung: Obwohl ein ukrainischer Sieg unmöglich erscheint, wächst die Befürwortung der Ausweitung der westlichen Waffenhilfe – die einen direkten Konflikt mit Russland wahrscheinlicher macht, vor dem sich immer mehr Deutsche fürchten.
Über die Hälfte von ihnen – 53 Prozent – haben Angst, dass es in Europa zu einem militärischen Konflikt kommt, in den Deutschland mit der Bundeswehr verwickelt wird. Im November 2023 hatten noch 39 Prozent große oder sehr große Sorgen vor einem solchen Szenario geäußert.
Für eine bessere finanzielle Ausstattung der Bundeswehr spricht sich eine große Mehrheit von 70 Prozent aus, auch wenn dadurch in anderen Bereichen eingespart werden muss. Mit 23 Prozent spricht sich knapp ein Viertel gegen mehr Geld für das deutsche Militär aus, der Rest zeigte sich bei dieser Frage unentschlossen.
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