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Deutsche Sicherheitsbehörden warnen vor “unkonventionellen Brandsätzen” in Luftfracht

Deutsche Sicherheitsbehörden warnen vor "unkonventionellen Brandsätzen" in Luftfracht

Deutsche Sicherheitsbehörden haben vor “unkonventionellen Brandsätzen”, die angeblich von Unbekannten über Frachtdienstleister verschickt würden. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf einen ihr vorliegenden “Sicherheitshinweis”.

Darin heißt es demnach, man habe “Kenntnis von mehreren Paketsendungen, die von Privatpersonen an Standorten in Europa aufgegeben wurden und auf dem Weg zu ihren Adressaten in mehreren europäischen Ländern in Brand gerieten”.

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Der “Sicherheitshinweis” wurde laut dpa vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und vom Bundeskriminalamt (BKA) an Firmen der Luftfahrt- und  der Logistikbranche verschickt. In dem Papier selbst kommt das Wort “Russland” nicht vor. Trotzdem fällt in den Berichten zu der Warnung wieder der Begriff “russische Sabotage”. Anonym bleibende “Sicherheitskreise” wollten diese “nicht ausschließen”.

Konkret wird in diesem Zusammenhang auf einen Vorfall in Leipzig im Juli verwiesen. Dort war in einem DHL-Logistikzentrum ein Brand ausgebrochen. Ein angeblich zuvor aus dem Baltikum verschicktes Paket hatte Feuer gefangen und einen Frachtcontainer in Brand gesetzt. 

“Sicherheitskreise” vermuten dabei einen Zusammenhang mit “russischer Sabotage”. Der Generalbundesanwalt in Karlsruhe hat nach dpa-Informationen die Ermittlungen an sich gezogen.

Das zur Deutschen Post gehörende Logistikunternehmen DHL berichtete von zwei ähnlichen Fällen in anderen europäischen Länder. Ein Sprecher erklärte:

“Als Reaktion auf die laufenden Ermittlungen haben wir in allen europäischen Ländern Maßnahmen ergriffen, um unser Netzwerk, unsere Mitarbeitenden und Einrichtungen sowie die Sendungen unserer Kunden zu schützen.”

Quelle

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