Innenstadtbereiche mit Pop-up-Radwegen, die kostenintensiv dauergefüllte Autostraßen reduzieren, jedoch gleichzeitig mit folgenreichen Planungsirritationen glänzen. Fehlentscheidungen von zuständigen Behörden und damit verbundener Rückbau von bereits umgesetzten Radstreifen. Beheizte Radbrücken für 300.000 Euro. Dies ist nur eine Auswahl der jüngsten Medienberichte zum politischen Thema “Forcierte Förderungen des Verkehrsmittels Fahrrad in Deutschland”.
Der sicherlich spektakulärste Fall ereignet sich gerade in der Hauptstadt. Mehrere Medienberichte erläutern dabei einen sich stetig dynamisierenden Streit zwischen dem Berliner Senat und dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, “der nun ganz konkrete Folgen für hunderte Anwohner haben könnte”, berichtet die Webseite Berlin-Live am 19. Oktober. Die B.Z. titelt zu dem Planungsirrsinn:
“Kantstraßen-Bewohner wütend ‒ ‘Man kann uns nicht aus den Wohnungen verweisen'”.