Quelle: TASS © IMAGO/Science Photo Library Symbolbild: Eine Frau untersucht mit einer Smartphone-App ihre Muttermale.
Auf dem Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO 2024) in Barcelona wurden erste Zwischenergebnisse einer klinischen Studie vorgestellt, die die Wirksamkeit eines neuen Medikaments des russischen Biotechnologie-Unternehmens BIOCAD zur Behandlung des Melanoms untersucht. Das Mittel kombiniert monoklonale Antikörper und könnte einen entscheidenden Fortschritt in der Behandlung dieser aggressiven Krebsart darstellen.
Weltweit erstes Medikament gegen Morbus Bechterew in Russland entwickelt
Das neue Medikament Nurdati wurde speziell für Patienten mit hohem Rückfallrisiko entwickelt. In einer klinischen Studie mit 108 Teilnehmern wurden 57 Patienten mit Nurdati behandelt. Davon zeigten 75 Prozent ein Ansprechen auf die Therapie. Bei jedem zweiten Patienten kam es zu einem vollständigen oder nahezu vollständigen Verschwinden der Tumorzellen.
Diese Ergebnisse könnten die Remissionschancen deutlich erhöhen und das Rückfallrisiko senken. Eine Kommission des russischen Gesundheitsministeriums hat das Medikament bereits in die Liste der lebenswichtigen und unentbehrlichen Medikamente für das Jahr 2025 aufgenommen.
Wie die Forscher berichten, traten keine neuen oder unerwarteten Nebenwirkungen auf und keiner der Teilnehmer brach die Behandlung aufgrund unerwünschter Ereignisse ab. “Diese Behandlung kann die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessern, indem sie die Notwendigkeit einer Operation und die damit verbundenen Risiken verringert”, so die Forscher. Die Studie deutet darauf hin, dass bereits zwei Therapiezyklen für eine beträchtliche Anzahl von Patienten ausreichen könnten, um signifikante Fortschritte zu erzielen.
Als Melanome bezeichnet man Tumoren, die von bestimmten Pigmentzellen (Melanozyten) ausgehen. Aufgrund seiner Aggressivität und der oft schwachen oder fehlenden Reaktion des Körpers auf die Erkrankung schreitet das Melanom oft schnell voran. Hauptursache ist in vielen Fällen die Einwirkung von UV-Strahlung auf die Haut.
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