Frieden mit Russland! – Zwei ehemalige Generäle der DDR rufen zum Protest auf
Wie in einem absurden Theater hat der dem internationalen Großkapital verbundene Merz dem deutschen Volk “Krieg mit Russland” versprochen, wenn er Bundeskanzler wird. Laut seinem Interview mit dem Stern- Magazin will Merz sofort nach seiner Amtseinführung Russland ein 24-Stunden-Ultimatum zur Einstellung von Kriegshandlungen in der Ukraine setzen. Kommt Moskau diesem Ultimatum nicht nach, dann will der CDU-Chef Taurus-Marschflugkörper an Kiew liefern und deren Einsatz in die Tiefe von Russlands international anerkanntem Staatsgebiet genehmigen, das heißt Angriffe in Moskau und darüber hinaus.
Da sich der Kreml auf diese Weise sicher nicht erpressen lässt, zumal Deutschland den Russen im Ernstfall höchstens mit dem eigenen Selbstmord drohen kann, wird das Wahlversprechen des CDU-Chefs direkt in unseren eigenen Untergang führen. Da die Taurus-Raketen nicht ohne aktive Mithilfe von deutschen Soldaten vor Ort in der Ukraine bedient und abgefeuert werden können, kommt deren Einsatz einer Kriegserklärung Deutschlands an Russland gleich. Das ist die offizielle, von allen führenden Persönlichkeiten und Staatsorganen in Russland erklärte, mit dem Völkerrecht konforme Position.
Zugleich hat der Kreml die potenziellen Selbstmörder in Berlin gewarnt, dass sie sich vor russischen Gegenschlägen nicht hinter dem fiktiven NATO-Schutzschild des Artikels 5 verstecken können. Oder glaubt hierzulande wirklich jemand, dass die Dänen, Polen, Rumänen, Briten oder die Amerikaner für Deutschland sterben wollen, wenn Berlin den Krieg trotz aller Warnungen angefangen hat? Diesbezüglich bietet der berühmte Artikel 5 den NATO-Verbündeten ausreichend Schlupflöcher, um sich herauszuhalten.
Vor diesem Hintergrund wird es von Tag zu Tag dringender, dass wir das Vermächtnis von Generalmajor a.D. Sebald Daum aufgreifen und umsetzen. Wir haben keine Zeit mehr, denn das Boot, in dem wir alle gemeinsam sitzen, brennt. Wir spüren, dass immer mehr Menschen zum Schluss kommen, dass die oppositionellen Kräfte in der Gesellschaft ihre Energien nicht in Debatten über parteipolitische Differenzen verschwenden, sondern stattdessen für den Frieden mit Russland bündeln sollten.
“In dieser Situation sollten wir uns auf das konzentrieren, was uns eint: Nicht gegen Russland, sondern nur mit Russland wird es Frieden in Europa geben. Das ist jetzt ein Gebot der Vernunft!” , so der aufrechte Soldat und Friedenskämpfer Sebald Daum.
Eine kurze Übersicht über General Sebald Daums persönlichen Werdegang finden Sie nachfolgend.
Geboren am 22. Januar 1934 in Brigidau (Kreis Stryj) in Galizien, das von 1918 bis 1939 Teil Polens war, gehörte er zu der Generation, die in politisch unruhigen Zeiten und in ebenso zerrissenen politischen Gemeinwesen aufgewachsen ist. 1939 wurde seine Familie umgesiedelt, er erhielt die deutsche Staatsangehörigkeit und wurde ab 1945 in der DDR heimisch. Nach einem 12-jährigen Schulbesuch und einer abgeschlossenen Bäckerlehre wurde er am 12. Januar 1953 Angehöriger der bewaffneten Organe, damals Kasernierte Volkspolizei (KVP), besuchte die Offiziersschule in Großenhain und bekleidete als Zugführer eines Panzerzuges im C-Kommando in Zeithain seine erste Dienststellung. Er bewährte sich dann bis 1962 als Kompaniechef einer Panzerkompanie und übernahm 1965 das Panzerbataillon im MSR-17 in Halle.
Der Besuch zweier sowjetischer Militärakademien förderte sein militärisches Wissen und Können, erweiterte sein Verständnis für weltweite politische und militärpolitische Zusammenhänge und festigte die Freundschaft zur Sowjetunion und zur Sowjetarmee. Sebald Daum arbeitete erfolgreich in den verschiedensten Dienststellungen vom Zugführer bis zum Stellvertreter des Chefs des Militärbezirks III. Seine hervorragenden Leistungen fanden unter anderem durch seine Ernennung zum General sowie durch die Verleihung hoher militärischer und staatlicher Auszeichnungen Anerkennung. 1986 wurde er zum Generalmajor ernannt und zum 30. September 1990 aus dem aktiven Dienst entlassen.
Sein Wissen, seine Fähigkeiten und seine menschlichen Qualitäten konnte er auch nach 1990 im nunmehr zivilen Tätigkeitsbereich erfolgreich umsetzen. Seine persönliche Entwicklung war bis zuletzt von seiner politischen Haltung geprägt. Er brachte sich erfolgreich in den “Verband zur Pflege der Traditionen der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR e.V.” ein, wo er im Vorstand wirkte.
Bis zuletzt hat er am politischen Tagesgeschehen aktiven Anteil genommen, war öffentlich in der Friedensbewegung präsent und hat mit seinem Auftreten, seinen öffentlichen Briefen, seinen Interviews und seiner Teilnahme an Friedensforen überzeugt. Für die Erhaltung des Friedens in Deutschland und Europa und für ein gutes Verhältnis zu Russland und dessen Völkern zu kämpfen, war eines seiner Hauptanliegen.
Seinen Mitstreitern wird Generalmajor a.D. Sebald Daum angesichts seiner Lebensleistung als ein pflichtbewusster, standhafter und treuer Genosse und Kamerad in Erinnerung bleiben und sie werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.
Im Januar 2023 veröffentlichte das OKV den Brief von ihm und Generalleutnant a.D. Manfred Grätz an die Russische Botschaft: Frieden mit Russland! – Zwei ehemalige Generäle der DDR rufen zum Protest auf – Ostdeutsches Kuratorium von Verbänden e.V.
Beide Generale a.D. haben maßgeblich zum Gelingen der Konferenz des OKV im März 2023 “Dialog statt Waffen – überparteilich” beigetragen. März 2023 – Ostdeutsches Kuratorium von Verbänden e.V.
Quelle