Quelle: www.globallookpress.com © Daniel Bockwoldt Ein ICE war am Dienstagnachmittag mit einem schwer beladenen Lkw zusammengestoßen, der auf einem nur mit Halbschranken gesicherten Bahnübergang in Rönneburg, einem Stadtteil von Hamburg, stand.
Am gestrigen späten Vormittag kam es zu einer Kollision zwischen einem aus Bremen kommenden ICE 613 und einem mit Schienen beladenen Sattelschlepper. Laut bisherigen Ermittlungen kam es zur Kollision, weil sich das Heck des Lasters offenbar noch im Gleisbereich befand. Im Zug befanden sich 291 Reisende, von denen 25 verletzt wurden. Auch der Fahrer des Lkws wurde leicht verletzt. Während der Rettungsarbeiten entdeckten die Einsatzkräfte die Leiche eines 55-jährigen Mannes im ICE.
Der fatale Zusammenstoß ergab sich am Dienstag gegen 14.13 Uhr an einem ungesicherten, halbbeschrankten Bahnübergang mit Lichtzeichenanlage in Hamburg-Rönneburg. Laut Informationen des NDR wurden sechs Personen mittelschwer verletzt, 19 leicht, darunter der Fahrer des Sattelzugs. Bei dem Todesopfer handelt es sich um einen 55-jährigen Mann.
🇩🇪🚆 ICE-Unfall in #Hamburg: Ein Toter, mehrere VerletzteEin schwerer Unfall mit einem ICE hat sich am Dienstagnachmittag in Hamburg-Rönneburg ereignet.⚠️ Zusammenstoß mit Lkw am BahnübergangDer ICE erfasste an einem Bahnübergang einen Sattelzug, der offenbar Schienen… pic.twitter.com/VifjUT8Iw7
— Nachrichten (@NewsFokus) February 11, 2025
Zum Ablauf des vermeidbaren Unglücks heißt es im NDR-Artikel:
“Der mit tonnenschweren Schienen beladene Lkw fuhr in einer Kurve am Bahnübergang offenbar zu langsam. Aufgrund der schweren Ladung schaffte er es nicht, den Übergang rechtzeitig zu passieren. Das Heck des Lkw ragte noch auf die Gleise, als der ICE sich näherte. Der Zug konnte nicht rechtzeitig bremsen.”
Auf der ICE-Strecke Hamburg-Buchholz laufen die Reparaturarbeiten. Der Zug ist abgeschleppt, im Nahverkehr kommt es noch zu Behinderungen.#NDRHH#Hamburg#Bahnhttps://t.co/pfe9iZPlGk
— NDR.de (@ndr) February 12, 2025
Der Lkw-Fahrer sprang in letzter Sekunde aus dem Fahrzeug. Laut Aussagen einer Augenzeugin war “die Wucht des Aufpralls so groß, dass vor allem in den vorderen ICE-Wagen die Fensterscheiben zerbrachen”. Laut Angaben der Deutschen Bahn dauerte es “zwei bis drei Stunden, bis nach dem Unfall der Fernzug evakuiert und die Fahrgäste mit Bussen nach Hamburg-Harburg gebracht wurden”.
Die Bahnstrecke wurde am Dienstag vorerst komplett gesperrt. Mit der Räumung der Strecke wurde ein Spezialunternehmen beauftragt. Durch das Unglück wurden “neben Oberleitungen auch Masten umgerissen”, so der NDR. “Der Zug wurde inzwischen erfolgreich abgeschleppt”, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn mitteilte. Nach Auskunft der Deutschen Bahn war eines der betroffenen Gleise am frühen Mittwochmorgen wieder befahrbar.