Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) behauptet in einer Untersuchung, dass die israelischen Behörden mit ihrem Vorgehen seit Oktober 2023 für “die massive, vorsätzliche Zwangsvertreibung” von Millionen palästinensischer Zivilisten gesorgt hätten. Israel sei für “Kriegsverbrechen” sowie “Verbrechen gegen die Menschlichkeit” im Gazastreifen verantwortlich, lautet der Vorwurf. Der entsprechende Bericht wurde am Donnerstag auf der Webseite der Organisation veröffentlicht. Wie es heißt, kam es in den letzten 13 Monaten zur Vertreibung von mehr als 90 Prozent der Bevölkerung (1,9 Millionen Menschen) aus Gaza. Außerdem seien im Gazastreifen umfassende Zerstörungen verursacht worden.
“Die israelische Armee hat zielgerichtet und kontrolliert zivile Infrastruktur und private Häuser zerstört, darunter in Bereichen, die offenbar zur Errichtung von ‘Pufferzonen’ und ‘Sicherheitskorridoren’ vorgesehen sind und aus denen Palästinenser daher dauerhaft vertrieben werden sollen.”