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Indiens Premier Modi in Kiew: Indien steht auf der Seite des Friedens

Indiens Premier Modi in Kiew: Indien steht auf der Seite des Friedens

Quelle: www.globallookpress.com © Aleksandr Gusev/Keystone Press Agency“Sehr detaillierte, offene und konstruktive Diskussion”: Modi und Selenskij am Freitag in Kiew

Der indische Premierminister Narendra Modi war heute als erster indischer Staatsgast seit Entstehung des Staates Ukraine 1992 zu Besuch in Kiew. Am Vortag war er in Warschau gelandet und hatte ein Treffen mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda und dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk absolviert.

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Nach einer Begrüßung durch die indische Gemeinschaft in der Ukraine traf er sich mit Wladimir Selenskij. Bei den Gesprächen ging es unter anderem um die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Indien und der Ukraine.

Auf der Pressekonferenz nach dem Treffen erklärte Modi, dem im Westen sein jüngst erfolgter Besuch in Moskau zum Vorwurf gemacht worden war: “Indien war in diesem Krieg nie neutral, wir sind auf der Seite des Friedens”. Weiter betonte Modi:

“Der Weg zur Lösung kann nur durch Dialog und Diplomatie gefunden werden. Und wir sollten uns in diese Richtung bewegen, ohne Zeit zu verlieren. Beide Seiten sollten sich zusammensetzen, um einen Weg aus der Krise zu finden.”

Indien sei bereit, dabei eine aktive Rolle zu übernehmen, was auch für ihn persönlich gelte.

Der indische Außenminister Subrahmanyam Jaishankar, der Modi nach Kiew begleitete, sagte gegenüber der Presse, in den Gesprächen sei es um Verteidigung, Handel und Landwirtschaft gegangen. “Die meiste Zeit verbrachten der Premierminister und Selenskij mit Gesprächen über den Konflikt”. Modi habe Selenskij eingeladen, Indien zu besuchen.

Die Gespräche, so Jaishankar weiter, seien eine “sehr detaillierte, offene und konstruktive Diskussion” gewesen.

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Vor einiger Zeit hatte die Washington Post berichtet, es habe in Katar unter Beteiligung Russlands und der Ukraine geheime Gespräche auf unterer Ebene gegeben, die vermutlich auf Drängen Indiens und Chinas stattgefunden hätten. Als Indiz in diese Richtung kann auch der Besuch des ukrainischen Außenministers Dmitri Kuleba in Peking gelten.

Die Erklärungen der russischen Regierung bezüglich dieser Vermutung legten nahe, dass es eine solche Initiative gegeben haben kann, allerdings der ukrainische Angriff auf Kursk sie abrupt beendete. Eine Reihe von Analytikern hatte sich danach gefragt, ob der schon länger geplante Besuch Modis in Kiew dennoch stattfinden werde. Die Formulierung “offene Diskussion” ist jedenfalls der diplomatische Code für eine konfliktgeladene Begegnung.

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