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Industrie: Chef der Metall-Arbeitgeber prognostiziert massiven Stellenabbau ‒ und warnt vor AfD

Industrie: Chef der Metall-Arbeitgeber prognostiziert massiven Stellenabbau ‒ und warnt vor AfD

Quelle: www.globallookpress.com © Georg WendtStefan Wolf, Präsident von Gesamtmetall, spricht auf einer Pressekonferenz in Hamburg über die Einigung bei den Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie, 12. November 2024

Der Chef der Metall-Arbeitgeber schlägt Alarm: Stefan Wolf prognostiziert einen weiteren Rückgang der Arbeitsplätze in der Metall- und Elektroindustrie. Das berichtet die Welt.

Der Präsident des Verbandes Gesamtmetall sagte gegenüber dem Springerblatt:

“Die Industrie wird in den nächsten fünf Jahren noch deutlich mehr Arbeitsplätze verlieren. Schon jetzt ist der Stellenabbau real, seit zehn Monaten in Folge.”

Die Auftragsauslastung der Branche liege laut Wolf bei durchschnittlich nur noch 75 Prozent. “Das heißt, wir können die Arbeitsplätze nicht erhalten. Dafür reicht der Umsatz nicht aus”, betonte er. Aktuell arbeiten in der Metall- und Elektroindustrie noch 3,91 Millionen Beschäftigte. Daher müsse man an der Kostenschraube drehen. In vielen Branchen ‒ wie beispielsweise der Autozulieferindustrie ‒ geht das neue Jahr mit Kurzarbeit in vielen Betrieben einher.

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Doch nicht nur die hohen Lohnnebenkosten stellen ein Problem dar. So forderte Wolf auch den Abbau von Bürokratie: “Unnötige Gesetze wie das Lieferkettengesetz oder die Datenschutzgrundverordnung müssen in null Komma nichts weg. Wir geben Geld aus ohne Ende, 70 Milliarden Euro in der deutschen Industrie nur für Bürokratie”, wetterte er.

Auch eine Unternehmenssteuerreform, niedrigere Netzentgelte und die Deckelung der Sozialversicherungsbeiträge auf 40 Prozent hätten schon längst umgesetzt werden sollen. Weder der SPD noch den “ideologisch geprägten” Grünen traue er diese Reformen zu. Er setzt vielmehr auf CDU und FDP ‒ und warnt zugleich vor der AfD. Der Funktionär, der selbst CDU-Mitglied ist, meint: “Wenn eine neue Koalition keinen Politikwechsel hinbekommt, der uns wieder auf die Spur bringt, erwarte ich, dass wir in vier Jahren eine extrem starke AfD mit vielleicht 30 oder 35 Prozent haben.”

Wolf scheint offenbar vergessen zu haben, welche beiden Parteien 2011 den für die deutsche Wirtschaft so verhängnisvollen Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen haben.

Quelle

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