“Der Krieg in der Ukraine wird für die Angegriffenen immer aussichtsloser. Es wird bereits jetzt auf hohem Niveau gestorben und amputiert, der Ukraine gehen die Männer aus”, so die unmissverständliche Formulierung eines kritischen Appells, veröffentlicht von einer Gruppe von 18 SPD-Politikerinnen und -politikern, die sich “Baden-Württemberg-Gruppe” nennt. Die Unterzeichner fordern in dem Papier von Bundeskanzler Scholz, “in der Tradition der SPD als Friedenspartei” umgehend eigene “Friedensinitiativen”, anstatt “nur amerikanische Entscheidungen nachzuvollziehen.”
Der Appell liegt der Südwest Presse vor und wurde in einem Artikel in Auszügen zitiert. So heißt es unter anderem in dem Schreiben:
“Diplomatie? Oder mit voller Kraft in eine weltweite Katastrophe? Wir fordern einen sofortigen Strategiewechsel! Statt militärischer Eskalation fordern wir einen Waffenstillstand und Verhandlungen (…) Die Alternative dazu ist die Fortsetzung des Blutvergießens und ein immer weiter steigendes Risiko, in einen großen Krieg hineingezogen zu werden, der auch zum Einsatz von Atomwaffen führen kann.”