Quelle: Sputnik © Wiktor AntonjukAuf dem Bild: Russisches Militär in der Ukraine
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15.11.2022 13:12 Uhr
13:12 Uhr
Russisches Verteidigungsministerium: Russische Truppen befreien Pawlowka und töten fast 1.400 ukrainische Soldaten
Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, hat erneut über den Verlauf der russischen militärischen Sonderoperation in der Ukraine informiert. Er sagte, dass die russischen Truppen Pawlowka (DVR) befreit hätten. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums seien bei den Kämpfen fast 1.400 ukrainische Soldaten, zwei Su-25-Flugzeuge der ukrainischen Luftwaffe, ein Mi-8-Hubschrauber, zwölf Panzer, 27 Schützenpanzer und bis zu 30 weitere gepanzerte Kampffahrzeuge zerstört worden. Darüber hinaus seien sechs Artilleriegeschütze, darunter zwei M777-Artilleriesysteme aus US-amerikanischer Produktion, mehr als 25 Fahrzeuge verschiedener Zweckbestimmung und 28 unbemannte Luftfahrzeuge zerstört worden. Die russischen Streitkräfte setzten ihre Offensive fort.
Konaschenkow erklärte auch, dass die russischen Truppen ukrainische Angriffe in Richtung Kupjansk und Krasny-Liman zurückgeschlagen hätten. Bis zu 190 ukrainische Soldaten sowie neun Panzer, drei Schützenpanzer, fünf gepanzerte Mannschaftstransporter und sechs Fahrzeuge, fünf Kleinlastwagen und vier gepanzerte Kampffahrzeuge der ukrainischen Streitkräfte seien bei den gescheiterten Angriffen zerstört worden. Sechs Kommandoposten der ukrainischen Streitkräfte, 82 Artillerieeinheiten und ein Munitionsdepot seien ebenfalls zerstört worden. Im Laufe des Tages seien sieben unbemannte Fluggeräte zerstört worden und drei Geschosse des Mehrfachraketen-Systems HIMARS von den russischen Luftabwehrkräften abgefangen worden.
Seit Beginn der russischen militärischen Sonderoperation seien insgesamt 333 Flugzeuge, 176 Hubschrauber, 2.511 unbemannte Luftfahrzeuge, 388 Flugabwehrraketensysteme, 6.614 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 891 Fahrzeuge mit Mehrfachraketenwerfern, 3.581 Feldartillerie- und Mörsergeschütze und 7.227 spezielle Militärfahrzeuge der ukrainischen Streitkräfte zerstört worden.
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12:38 Uhr
Lawrow und Scholz wechseln bei G20-Gipfel jeweils zwei Sätze
Bundeskanzler Olaf Scholz trifft am 15. November 2022 in Nusa Dua auf der indonesischen Insel Bali ein, wo gerade der G20-Gipfel stattfindet.KEVIN LAMARQUE / POOL / AFP
Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Rande des G20-Gipfels auf der indonesischen Insel Bali kurz mit dem russischen Außenminister Sergei Lawrow gesprochen. Der SPD-Politiker sagte am Dienstag nach den ersten beiden Arbeitssitzungen:
“Er stand in meiner Nähe und hat auch zwei Sätze gesagt. Das war das Gespräch.”
Er wolle nicht, dass ein falscher Eindruck von der Länge des Austauschs entstehe, betonte der Bundeskanzler. Zu den Inhalten des Austauschs sagte er nichts.
Es war das erste physische Treffen des Bundeskanzlers mit einem russischen Regierungsvertreter seit Beginn des Ukraine-Kriegs. Scholz hatte jedoch zuvor mehrfach mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. Das werde er auch weiter tun. Er halte es für richtig, dass es ein ständiges Gespräch gebe, sagte Scholz.
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12:14 Uhr
Ukrainische Soldaten zur medizinischen Behandlung in Lettland
Lettland hilft bei der medizinischen Versorgung ukrainischer Soldaten, die bei Kriegshandlungen verwundet worden sind. In dem baltischen EU- und NATO-Land traf zu Wochenbeginn eine Gruppe von 17 verletzten Soldaten ein, die in einem Krankenhaus der Hauptstadt Riga behandelt werden. Dies berichtete das lettische Fernsehen am Montagabend. Demnach war es schon die zweite Gruppe, die aus Kriegsgebieten in der Ukraine mit dem Bus zur Behandlung nach Lettland gebracht wurde.
Latvijā ārstēsies vēl 17 ievainotie ukraiņu karavīri https://t.co/q2GPnT7nlE
— RaivOOnet (@RaivooNET) November 14, 2022
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10:50 Uhr
Russlands Föderationsrat auf Selenskijs Friedensangebot: Nur eine neutrale Ukraine ist eine unabhängige Ukraine
Die jüngsten Vorschläge von Wladimir Selenskij für eine Friedensregelung in der Ukraine enthalten einige wesentliche Punkte nicht, die für einen Status des Landes als ein legitimer und unabhängiger Staat sowie dessen territoriale Unversehrtheit völkerrechtlich maßgebend sind. Hierauf weist der stellvertretende Sprecher des Russischen Föderationsrates Konstantin Kossatschow hin.
Der ukrainische Präsident informierte zuvor, er habe in einer Online-Rede am Rande des G20-Gipfels seine Vision von zehn Schritten zur Konfliktbeilegung in der Ukraine kundgetan: Strahlen- und Nuklearsicherheit, Lebensmittel- und Energiesicherheit, Freilassung aller Gefangenen, Wiederherstellung der territorialen Unversehrtheit der Ukraine, ein “Rückzug der russischen Truppen” und Einstellung der Feindseligkeiten, “Wiederherstellung der Gerechtigkeit” und Bekämpfung des Ökozids – wie auch immer diese beiden Schritte zu verstehen sind –, und die Verhinderung einer weiteren Eskalation sowie die Festlegung der “Beendigung des Krieges”. Kossatschow kritisierte auf seinem Telegramkanal die Unvollständigkeit dieser Liste:
“In Selenskijs Zehn-Punkte-Formel fehlt das Maßgebende, das Wichtigste sowohl für uns, die Russländer, als auch für die Russen, die Russischsprachigen und alle anderen ‘nicht-Stammvölker’ der noch-Ukraine, nämlich Garantien für die Umsetzung von zwei Schlüsselbestimmungen der Erklärung über die staatliche Souveränität der Ukraine aus dem Jahr 1990, auf deren Grundlage Russland die Ukraine in ihren administrativen Grenzen aus der Zeit der UdSSR anerkannte.”
Der Senator führte aus, insbesondere die Ukrainische SSR habe verkündigt, “ihre Absicht, in Zukunft ein dauerhaft neutraler Staat zu werden, der sich nicht an Militärblöcken beteiligt und sich an drei nicht-nukleare Prinzipien hält: Keine Atomwaffen zu beherbergen, zu produzieren oder zu erwerben.”
Darüber hinaus habe sich die Ukrainische SSR verpflichtet, die Gleichheit aller Bürger der Republik vor dem Gesetz zu gewährleisten, und zwar “ungeachtet ihrer Herkunft, ihrer sozialen und vermögensrechtlichen Lage, ihrer Rasse und Nationalität, ihres Geschlechts, ihrer Bildung, ihrer Sprache, ihrer politischen Ansichten, ihrer religiösen Überzeugungen, der Art und des Charakters ihres Berufs, ihres Wohnorts und anderer Umstände”.
Nach dem Staatsstreich in der Ukraine im Februar 2014 hat der Kreml wiederholt die nicht mehr gegebene Erfüllung dieser Voraussetzungen für die Unabhängigkeit und territoriale Unversehrtheit der Ukraine bemängelt.