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25.10.2023 19:57 Uhr
19:57 Uhr
IAEA meldet Explosionen bei AKW Chmelnizki in Westukraine
Wie Rafael Grossi, der Chef der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA), berichtet, soll es in der vergangenen Nacht zu Explosionen nahe dem Atomkraftwerk Chmelnizki in der Westukraine gekommen sein.
Laut IAEA-Experten, die sich am Atommeiler befinden, seien um 1:26 Uhr (Ortszeit) Luftschutzsirenen losgegangen. Außerdem wurden am frühen Morgen zwei laute Explosionen gemeldet. Darüber hinaus sollen die Experten Informationen erhalten haben, dass zwei Drohnen etwa fünf beziehungsweise 20 Kilometer von dem AKW entfernt abgeschossen worden seien.
Die Explosionen unterbrachen die Arbeit des AKW nicht, so Grossi weiter. Dennoch seien viele Fenster an der Anlage zerbrochen und die Stromzufuhr zu einigen Strahlungsmessstationen wurde vorübergehend gestört. Der Vorfall zeige erneut die äußerst prekäre Situation in Bezug auf die nukleare Sicherheit in der Ukraine. Grossi betont, dass Angriffe auf Kernkraftwerke um jeden Preis vermieden werden sollten.
Ukrainische Medien berichten über einen Nachtbeschuss im Gebiet Chmelnizki. Laut der Zeitung Strana.ua seien mehrere Siedlungen betroffen gewesen. Geschosse sollen nahe dem AKW eingeschlagen sein. Ob dieser Beschuss im Zusammenhang mit den Informationen der IAEA steht, ist bisher nicht klar. Strana.ua veröffentlicht Aufnahmen, auf denen die Folgen des vermeintlichen Angriffs zu sehen sind.
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19:26 Uhr
Großangelegte Übung russischer Atomstreitkräfte
Russland hat eine großangelegte Übung zur Erprobung seiner strategischen Nuklearstreitkräfte durchgeführt, teilt der Kreml mit. An den Übungen waren alle drei Komponenten der nuklearen Triade beteiligt: Interkontinentalraketen, atomar bewaffnete U-Boote und strategische Bomber, heißt es in der Erklärung.
Das Manöver dient auch dazu, die Bereitschaft der militärischen Führung und ihre Fähigkeit zur Steuerung der strategischen Nuklearstreitkräfte zu bewerten, so der Kreml. Alle beteiligten Kräfte hätten ihre Aufgaben erfüllt.
Eine ballistische Interkontinentalrakete vom Typ Jars wurde vom staatlichen Kosmodrom Plessezk gestartet und hatte das Testgelände Kura auf der Halbinsel Kamtschatka zum Ziel.
Eine ballistische Rakete des Typs Sinewa wurde vom atomgetriebenen strategischen U-Boot-Kreuzer “Tula” in der Barentssee abgefeuert.
An dem Training waren auch Langstreckenflugzeuge des Typs Tu-95MS beteiligt, die Marschflugkörper aus der Luft abfeuerten.