Quelle: Sputnik © JEWGENI BIJATOWAuf dem Bild: Ein Kämpfer des privaten Militärunternehmens Wagner in Artjomowsk, 24. April 2023.
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7.05.2023 15:25 Uhr
15:25 Uhr
Weißrussland: An der Grenze zu Polen und Litauen entstehen Einheiten der Volksmiliz
Wie die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf den Pressedienst des weißrussischen Verteidigungsministeriums berichtet, wurden in den Grenzgebieten zu Polen und Litauen Volksmiliz-Einheiten gebildet, um die Sicherheit der Truppenkonvois zu gewährleisten. Der Pressedienst teilte mit:
“In zwei ländlichen Exekutivkomitees des Kreises Wolkowysk im weißrussischen Gebiet Gomel sind zum ersten Mal Einheiten der Volksmiliz gebildet worden. Diese Einheiten haben die Aufgabe, die öffentliche Ordnung während der umfassenden Inspektion der Kampfbereitschaft der Streitkräfte zu gewährleisten, und ebenso die Sicherheit der Bewegung von Militärkolonnen.”
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14:44 Uhr
Russlands Flugabwehr macht 22 ukrainische Drohnen über dem Schwarzen Meer unschädlich
Archivbild: Ein ukrainischer Armeeangehöriger steuert eine Aufklärungsdrohne in der Nähe der Stadt Artjomowsk (Bachmut), 16. April 2023.SERGEY SHESTAK / AFP
Das russische Verteidigungsministerium hat am Sonntag über weitere Angriffe auf ukrainische Militärziele berichtet. Wie der Behördensprecher Generalleutnant Igor Konaschenkow bei seinem täglichen Briefing mitteilte, habe die russische Armee in den letzten 24 Stunden 98 Artillerie-Einheiten sowie 119 Orte mit Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte getroffen. In der Nähe der Stadt Cherson sei ein Kommandopunkt einer ukrainischen Brigade zerstört worden. In der Nähe der Ortschaft Serebrjanka (DVR) sei ein Kommunikationsknoten einer ukrainischen Brigade getroffen worden, hieß es. Zwei weitere ukrainische Kommando- und Beobachtungspunkte seien nahe der Ortschaft Awdejewka in der Volksrepublik Donezk und auf der Insel Weliki im Gebiet Cherson zerstört worden.
Ferner gab Konaschenkow bekannt, dass die russische Luftabwehr in der Nacht zum Samstag über dem Schwarzen Meer 22 ukrainische Kampfdrohnen entdeckt habe. Alle gegnerischen unbemannten Luftfahrzeuge seien abgeschossen bzw. mit Mitteln der elektronischen Kampfführung unschädlich gemacht worden, hieß es. Zehn weitere ukrainische Drohnen wurden in den Gebieten Charkow und Saporoschje sowie in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk zerstört. Darüber hinaus seien in den letzten 24 Stunden fünf HIMARS-Geschosse, eine Rakete vom Typ Grom-2 und eine Rakete vom Typ Totschka-U abgefangen worden.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau hat die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 418 Flugzeuge, 230 Hubschrauber, 4.027 Drohnen, 421 Flugabwehrraketenkomplexe, 9.014 Panzer, 1.096 Mehrfachraketenwerfer sowie 4.754 Geschütze und Mörser verloren.
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14:22 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
Auf dem Bild: Ein russischer Armeeangehöriger bei einer wiederaufgebauten Brücke in der Nähe der Stadt Melitopol, Gebiet Saporoschje, 4. Mai 2023.KONSTANTIN MICHALTSCHEWSKI / Sputnik
Bei seinem täglichen Briefing hat der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Generalleutnant Igor Konaschenkow, bekannt gegeben, dass die russische Armee im Frontabschnitt Kupjansk die Tätigkeit von vier ukrainischen Sabotage- und Aufklärungsgruppen unterbunden habe. In den letzten 24 Stunden habe die Ukraine in diesem Frontabschnitt mehr als 85 Soldaten, ein Panzerfahrzeug, zwei Militärwagen und eine Haubitze vom Typ D-30 verloren. Im Gebiet Charkow sei zudem ein Munitionslager der Terrororganisation “Rechter Sektor” getroffen worden.
Die ukrainischen Personalverluste im Frontabschnitt Krasny Liman bezifferte der russische Militärsprecher auf bis zu 75 Mann. Außerdem seien dort in den letzten 24 Stunden drei Panzerfahrzeuge, zwei Militärwagen, eine Selbstfahrlafette vom Typ Akazija und eine Haubitze vom Typ D-20 außer Gefecht gesetzt worden.
Konaschenkow berichtete auch über die fortdauernden Kämpfe um die Stadt Artjomowsk. In den letzten 24 Stunden seien dort zwei weitere Viertel in russische Hand übergegangen. Die russische Luftwaffe habe dort vier Einsätze geflogen, Einheiten der Luftlandetruppen hätten den Vormarsch der Sturmtruppen unterstützt, indem sie den Gegner an den Flanken gehemmt hätten. Nach Angaben des russischen Militärsprechers seien im Frontabschnitt Donezk mehr als 340 ukrainische Soldaten und Söldner getötet worden. Der Gegner habe in den letzten 24 Stunden zudem zwei Panzerfahrzeuge, acht Militärwagen und eine Haubitze vom Typ D-20 verloren. Darüber hinaus seien in diesem Frontabschnitt zwei US-Artillerieaufklärungsradare getroffen worden.
Südlich von Donezk und im Gebiet Saporoschje habe die russische Armee die Tätigkeit einer ukrainischen Sabotage- und Aufklärungsgruppe unterbunden. In den letzten 24 Stunden seien dort insgesamt bis zu 55 ukrainische Armeeangehörige getötet worden. Zwei ukrainische Panzerfahrzeuge, ein Militärwagen sowie zwei Haubitzen vom Typ Msta-B und D-30 seien außer Gefecht gesetzt worden. Darüber hinaus habe die Ukraine in diesem Frontabschnitt ein US-Artillerieaufklärungsradar verloren, sagte Konaschenkow.
Die jüngsten ukrainischen Personalverluste im Frontabschnitt Cherson bezifferte der russische Militärsprecher auf bis zu 40 Mann. Der Gegner habe dort außerdem fünf Militärfahrzeuge verloren.
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13:37 Uhr
Frau bei ukrainischem Angriff auf Siedlung im russischen Grenzgebiet Belgorod verletzt
Im russischen Grenzgebiet Belgorod ist am Sonntag eine weitere Siedlung von der Ukraine aus angegriffen worden. Wie Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram schrieb, habe die Attacke dem Zentrum der Ortschaft Murom gegolten. Dabei habe eine Einwohnerin schwere Beinverletzungen erlitten. Weitere Details gab Gladkow zunächst nicht bekannt.
Zuvor hatte der Gouverneur über einen nächtlichen Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf die grenznahe Siedlung Spodarjuschino berichtet. Dort wurden zwar weder Todesopfer noch Verletzte gemeldet. Beschädigt worden seien aber ein Wohnhaus, eine Gas- und eine Stromleitung.
Seit dem 11. April 2022 gilt im gesamten Gebiet Belgorod die Terrorwarnstufe “Gelb”. Ende April hatte Gladkow Statistiken bekannt gegeben, wonach den ukrainischen Angriffen seit dem Beginn der russischen Sonderoperation 30 Einwohner der Grenzregion zum Opfer gefallen seien. Weitere 123 hätten Verletzungen erlitten, hieß es.
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13:05 Uhr
Russlands Inlandsgeheimdienst vereitelt Drohnenattacke auf Militärflughafen im Gebiet Iwanowo
(Symbolbild)Sputnik
Der Föderale Sicherheitsdienst (FSB) hat nach eigenen Angaben zusammen mit der Polizei eine Drohnenattacke auf den Militärflughafen Sewerny im Gebiet Iwanowo vereitelt. Wie aus einer Pressemitteilung des russischen Inlandsgeheimdienstes hervorgeht, sei die verhinderte Attacke vom Militärnachrichtendienst der Ukraine konzipiert worden. Geplant gewesen sei, dass die mit Sprengstoff beladenen Drohnen Frühwarnflugzeuge vom Typ A-50 zerstören.
Nach FSB-Angaben sei im Laufe der Ermittlungen in Russland eine Sabotagegruppe aufgedeckt worden, die mit den ukrainischen Geheimdiensten in Kontakt gestanden habe. Die selbstgebauten Sprengsätze sollten mit einem Kleinflugzeug aus der Siedlung Blistow im ukrainischen Gebiet Tschernigow nach Russland eingeschmuggelt werden.
Der Pilot und einige Mitglieder der Sabotagegruppe seien nach der Landung der Maschine im Gebiet Tula festgenommen worden. Momentan fahnde man nach den restlichen Mitgliedern der Sabotagegruppe, hieß es.
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12:44 Uhr
Türkischer Außenminister Çavuşoğlu: Ankara lehnte Washingtons Bitte ab, Kiew eigene S-400-Komplexe zu liefern
Archivbild: Ein russischer S-400-Flugabwehrraketenkomplex in Moskau.JEWGENI ODINOKOW / Sputnik
Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu hat in einem Gespräch mit der Zeitung Habertürk bekannt gegeben, dass die US-Regierung sein Land darum gebeten habe, die in Russland erworbenen Flugabwehrkomplexe vom Typ S-400 an die Ukraine zu liefern. Die Regierung in Ankara habe diese Bitte jedoch abgelehnt.
Ferner erklärte der türkische Topdiplomat, dass Washington mehrere Vorschläge in Bezug auf die türkischen S-400-Systeme unterbreitet habe. So zum Beispiel sollte die Türkei den USA die Kontrolle darüber gewähren.
“Dieser Vorschlag betrifft aber unsere Unabhängigkeit. Wo ist dann unsere Unabhängigkeit?”
Wenn sich die Regierung in Ankara in dieser Angelegenheit fügsamer gezeigt hätte, hätte die Türkei nicht die Probleme mit der US-Regierung, die sie jetzt habe, sagte Çavuşoğlu weiter.
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12:08 Uhr
Wagner-Kämpfer werden in Artjomowsk weiterkämpfen: Prigoschin erhält nach eigenen Angaben Munition
Archivbild: Ein Kämpfer des privaten Militärunternehmens Wagner in Artjomowsk, 24. April 2023.JEWGENI BIJATOW / Sputnik
Der Chef des privaten Militärunternehmens Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat am Sonntagvormittag über seinen Pressedienst bekannt gegeben, dass seine Kämpfer ausreichend Munition und Waffen bekommen würden, um den Kampf in Artjomowsk fortzusetzen. Wie er erklärte, habe er eine entsprechende Zusage erhalten.
“Man sagt uns, dass wir in Artjomowsk so agieren dürfen, wie wir es für notwendig erachten.”
Prigoschin erklärte ferner, dass General Sergei Surowikin die Zusammenwirkung zwischen dem Militärunternehmen und dem Verteidigungsministerium in Moskau betreuen werde.