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Liveticker Ukraine-Krieg – US-Beamte: In Polen eingeschlagene Rakete kam von ukrainischer Luftabwehr

Liveticker Ukraine-Krieg – US-Beamte: In Polen eingeschlagene Rakete kam von ukrainischer Luftabwehr

© Rybar (https://t.me/rybar)Infografik des militäranalytischen Telegram-Kanals Rybar. Von oben links im Uhrzeigersinn: Einschlagsort, Raketentrümmer, zum Vergleich Rakete des Luftabwehrsystems S-300 (abgestürzt im Gebiet Nikolajew)

  • 16.11.2022 08:21 Uhr

    08:21 Uhr

    US-Beamte: In Polen eingeschlagene Rakete von ukrainischer Luftabwehr abgefeuert

    Die Rakete, die auf polnischem Staatsgebiet einschlug, war eine Abfangrakete der ukrainischen Luftabwehr. So lautet die Lagewertung dreier US-Beamter zu diesem Thema gegenüber der Associated Press. Vorläufige Einschätzungen würden darauf hindeuten, dass die Rakete von ukrainischen Streitkräften auf einen ankommenden russischen Lenkflugkörper abgefeuert wurde.

    Russlands Streitkräfte hatten in der Nacht auf den 16. November in der Tat einen massiven Lenkflugkörperangriff auf Objekte der Elektrizitätsversorgung der Ukraine geführt – auch auf Ziele in ukrainischen Gebieten an der Grenze zu Polen. Hier als Beispiel eine Videoaufnahme, die das brennende Umspannwerk Lwow-Süd nach diesem Angriff zeigen soll:

    Die oben zitierten US-Beamten sprachen unter der Bedingung der Anonymität, weil sie nicht berechtigt sind, die Angelegenheit öffentlich zu thematisieren, so AP.

  • 08:05 Uhr

    Marine Le Pen: “Waffenlieferungen verlängern den Konflikt nur”

    Mit Waffenlieferungen an Kiew verlängern die westlichen Länder den Ukraine-Konflikt nur, erklärte Marine Le Pen, die Fraktionsvorsitzende der Partei Rassemblement National und Abgeordnete der französischen Nationalversammlung, am Dienstag. In einem Interview an den Radiosender France Inter sagte sie:

    “Ich denke, dass die Waffen, die an die Ukraine geliefert werden, die Fortsetzung der Kampfhandlungen fördern. Mit den Waffenlieferungen suchen wir keine friedliche Lösung, keine Beilegung des Konflikts durch Gespräche.” 

    “Waffenlieferungen, insbesondere schwere Waffen, verlängern den Konflikt nur.”

    Denn letztendlich, argumentiert Le Pen, könne Kiew unmöglich auf dem Schlachtfeld gewinnen:

    “Es ist naiv zu glauben, dass eine ukrainische Offensive den Konflikt beenden kann.”

    Le Pen betonte, dass der Ukraine-Konflikt nur durch Gespräche zu lösen sei:

    “Ich denke, dass dieser Konflikt beendet werden muss. Und der einzige Ausweg ist ein diplomatischer, kein militärischer.”

  • 07:27 Uhr

    Biden bezweifelt, dass Russland die in Polen eingeschlagene Rakete abfeuerte – NATO nennt Ursprung nicht

    US-Präsident Joe Biden bezweifelt, dass die jüngst in Polen eingeschlagene Rakete von Russland aus abgefeuert wurde. Dies brachte er nach einem diesbezüglichen Dringlichkeitstreffen der G7- und NATO-Staats- und Regierungschefs in Bali am Mitwoch, einen Tag nach dem Vorfall, öffentlich zum Ausdruck.

    Auf die Frage, ob die Rakete von Russland aus abgefeuert wurde, sagte Biden laut Reuters

    “Es gibt vorläufige Information, die dagegenspricht. Ich mag das nicht behaupten, solange wir es nicht vollständig untersucht haben. Aber von der Flugbahn ausgehend ist es unwahrscheinlich, dass sie von Russland aus abgefeuert wurde.”

    Noch am 15. November hatte der Sender CNN mit Verweis auf einen Sprecher der NATO berichtet, ein Flugzeug eines Bündnismitgliedsstaates hätte die Flugbahn der Rakete verfolgt. Die Daten seien an Polen und die NATO geleitet worden.

    CNN betont, der NATO-Sprecher habe weder bekanntgegeben, wer die Rakete abfeuerte, noch von wo aus sie abgefeuert wurde.

    Überdies soll es sich laut unbestätigten Meldungen nicht um eine, sondern möglicherweise um zwei Raketen gehandelt haben. Dies wäre typisch für einen Feuerauftrag an ein Flugabwehrsystem zum Abfang eines (in diesem Fall dann russischen) Lenkflugkörpers, weil dann die Abfangwahrscheinlichkeit bedeutend steigt.

  • 07:10 Uhr

    Wegen Raketen-Vorfalls am 15.11.: Polnisches Außenministerium bestellt Russlands Botschafter ein

    Russlands Botschafter in Warschau Sergei Andrejew wurde im Zusammenhang mit dem Raketenzwischenfall im Osten Polens ins polnische Außenministerium einbestellt. Dies teilt der Pressedienst der Behörde mit:

    “Im Zusammenhang mit dem Vorfall hat Außenminister Zbigniew Rau den russischen Botschafter ins Außenministerium einbestellt und eine detaillierte Erklärung verlangt.”

    Am 15. November hatten polnische Medien Meldungen über den Einschlag einer oder zweier Raketen in einem Getreidetrockner an der Grenze zur Ukraine verbreitet und behauptet, die Geschosse seien russischen Ursprungs. Zwei Menschen seien getötet worden, hieß es. In diesem Zusammenhang berief der polnische Premierminister Mateusz Morawiecki eine Dringlichkeitssitzung des Ausschusses für nationale Sicherheit und Verteidigung des Ministerrats ein.

    Quelle

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