Coronavirus

Lukaschenko: Weißrussland bekommt in Kürze Oreschnik-Raketen

Lukaschenko: Weißrussland bekommt in Kürze Oreschnik-Raketen

Quelle: Sputnik © Kristina KormilitsynaWeißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko

Bereits in den nächsten Tagen soll Weißrussland mit der russischen Mittelstreckenrakete neuen Typs, Oreschnik, ausgestattet werden. Das sagte Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko im Rahmen einer Pressekonferenz am Sonntag. 

Lukaschenko fügte hinzu, die nicht abfangbaren Hyperschallraketen sollen im Osten des Landes in der Nähe der Grenze zu Russland stationiert werden. Explizit nannte Lukaschenko die Stadt Smolensk, die rund 60 km von der weißrussischen Grenze entfernt liegt. Er schloss allerdings nicht aus, dass die Oreschnik-Systeme später an einen anderen Ort verlegt werden. 

“Wir werden Oreschnik in den nächsten Tagen bekommen. Wir haben mit Präsident Wladimir Putin vereinbart, dass die nächsten fertiggestellten Systeme zunächst an Weißrussland geliefert werden”, sagte Lukaschenko.

Lukaschenko führte hinsichtlich der Wahl des Orts der Stationierung aus, dies hänge mit der Spezifik der Technik zusammen. “Es ist von Nachteil, wenn das Ziel zu nah ist. Aber auch dann wenn es weit entfernt ist, können die Raketen trotzdem eine kleinere Ladung ins Ziel transportieren.”

Lukaschenko: Weißrussland bekommt in Kürze Oreschnik-Raketen

Lukaschenko: Weißrussland bekommt in Kürze Oreschnik-Raketen

Kreml: Atomabkommen mit den USA wäre im Interesse der ganzen Welt

Oreschnik ist eine von Russland entwickelte taktische Mittelstreckenrakete. Sie erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 10 Mach und kann daher von westlichen Raketenabwehrsysteme nicht abgeschossen werden. Oreschnik kann mit mehreren konventionellen aber auch nuklearen Sprengköpfen ausgerüstet werden.

Oreschnik kam zum ersten Mal gegen die Ukraine zum Einsatz, nachdem die Ukraine mit vom Westen glieferten Systemen Ziele tief in Russland angegriffen hat. Russland hat mehrfach deutlich gemacht, dass es im Einsatz dieser Waffen eine direkte Kriegsbeteiligung der lieferenden Länder sieht, da ihre Verwendung die Kooperation mit den Streitkräften der Herkunftsländer zwingend voraussetzt. 

Russlands Außenminister Sergei Lawrow sagte zudem, der Einstz von Orschnik sei eine Antwort auf das Vorhaben der USA, Mittelstrecken in Europa zu stationieren. 

Bereits im Dezember sagte Lukaschenko, Weißrussland habe Interesse an mindestens zehn Oreschnik Mittelstreckenraketen. Russlands Präsident Putin sagte zum damaligen Zeitpunkt, dies sei frühestens in der zweiten Jahreshälfte des Jahres 2025 möglich.

Bereits im Jahr 2023 hat Russland auf Bitten Lukaschenkos taktische Atomwaffen auf dem Gebiet Weißrusslands stationiert. 

Quelle

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Back to top button