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Lukaschenko zu EU: “Es ist mir absolut piepe, ob ihr unsere Wahl anerkennt oder nicht”

Lukaschenko zu EU: "Es ist mir absolut piepe, ob ihr unsere Wahl anerkennt oder nicht"

Beginn der Präsidentschaftswahlen in Weißrussland: Lukaschenko verzichtet auf Debatten

Die vorzeitige Stimmabgabe bei der Präsidentenwahl in Weißrussland war bereits ab dem 21. Januar möglich. Neben Lukaschenko bewerben sich vier weitere Kandidatenum das höchste Amt im Land: Oleg Gaidukewitsch, Anna Kanopazkaja, Sergei Syrankow und Alexander Chischnjak. Die Abstimmung dauert von 8 bis 20 Uhr Ortszeit. Landesweit haben mehr als 5.000 Wahllokale geöffnet. Erstmals in der Geschichte der früheren Sowjetrepublik gibt es keine Wahllokale im Ausland. Die Behörden erklären dies mit Sicherheitsgründen und Personalmangel in den diplomatischen Vertretungen. Wahlberechtigt sind etwa 6,9 Millionen Bürger. Die Wahl gilt als absolviert, wenn mehr als die Hälfte der Wählerschaft ihre Stimme abgegeben hat.

Die vorigen Präsidentenwahlen im August 2020 hatten zu den größten Protesten in der Geschichte des Landes sowie zu Ausschreitungen mit der Polizei geführt. Nach offiziellen Angaben der Wahlkommission hatte Lukaschenko die Wahl mit 80,2 Prozent der Stimmen gewonnen. Die Opposition erkannte das Wahlergebnis nicht an und forderte eine Neuauszählung der Stimmen. Lukaschenko bezeichnete die Proteste als vom Ausland gesteuert. Tausende Demonstranten wurden festgenommen, viele von ihnen einige Tage später wieder freigelassen. Nach den Wahlen verließ Lukaschenkos Herausforderin Swetlana Tichanowskaja das Land und wurde später in Abwesenheit zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. 

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