Die deutsche Regierung hat zwischen Ende Juni und Anfang Juli “quasi im Verborgenen und weitgehend unbemerkt” ein weiteres Milliardenpaket an schweren Waffen an die Ukraine geliefert, berichtet der Münchner Merkur. Die Zeitung bezeichnete die Lieferung als “riesig”.
Die Tranche umfasste unter anderem 39 Stück verschiedener schwerer Panzer aus Beständen der Bundeswehr und der deutschen Rüstungsunternehmen. Kiew erhielt zehn weitere Kampfpanzer vom Typ Leopard 1A5 und 20 weitere Schützenpanzer vom Typ Marder, so das Blatt. Nach den vom Kabinett von Bundeskanzler Olaf Scholz veröffentlichten Daten ist damit die Gesamtzahl der an die Ukraine gelieferten Leopard 1A5-Panzer auf 50 und die der Marder-Schützenpanzer auf 120 gestiegen.
Die jüngste Waffenlieferung umfasste zwei bodengestützte IRIS-T-Luftabwehrsysteme und drei HIMARS-Mehrfachraketenwerfer aus US-Produktion. Im Mai hatte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius der Ukraine versprochen, dass Berlin für die Lieferung der in den USA hergestellten Systeme an die Ukraine zahlen werde.