Moldawien: Präsidentin Sandu ohne Mehrheit führend, EU-Referendum steht auf der Kippe
21.10.2024
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Quelle: Sputnik Die proeuropäische Präsidentin Maia Sandu bei ihrer Stimmabgabe am Wahltag in Moldawien, 20.10.24
Bei den Wahlen in Moldawien hat die amtierende Präsidentin Maia Sandu nach Auszählung von mehr als 96 Prozent der Wahlzettel mit rund 41 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit verfehlt und muss damit bei einer Stichwahl auf erneute Zustimmung hoffen. Noch am Wahlabend sprach die Präsidentin von “massiver ausländischer Einflussnahme” auf die Wahl und “einem beispiellosen Angriff auf die Freiheit und die Demokratie”. Nach Auszählung von fast 80 Prozent der Wahlzettel lagen die Nein-Stimmen der Gegner eines EU-Beitritts Moldawiens demnach vorn.
Insgesamt waren elf Bewerber zur Wahl in Moldawien angetreten, wobei die nun benötigte Stichwahl in zwei Wochen aller Voraussicht nach zwischen Präsidentin Maia Sandu und dem früheren Generalstaatsanwalt Alexandru Stoianoglo stattfinden wird. Nach 41 Prozent Zustimmung der Bürger für Sandu, erhielt der aktuell zweitplatzierte Stoianoglo von der Sozialistischen Partei rund 27 Prozent.