Laut einem Bericht des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte (OHCHR), der am Dienstag publik gemacht wurde, haben Mitarbeiter der Organisation seit März des vergangenen Jahres 205 russische Kriegsgefangene befragt. Mehr als die Hälfte von ihnen berichtete über Folter und Misshandlung.
Rodion Miroschnik, der Sonderbeauftragte des russischen Außenministeriums zur Untersuchung ukrainischer Kriegsverbrechen, äußert sich dazu in einem Interview mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Der Diplomat im Wortlaut:
“Der Bericht kann nur als ein Schimmer des Bewusstseins der internationalen Organisation betrachtet werden, die zuvor jegliche Informationen über die kriminellen Handlungen des Kiewer Regimes in jeder Hinsicht ignorierte.”
Laut Miroschnik hat die UN-Behörde bisher vorgezogen, Kiews Verbrechen nur als ‘einige Fehler’ zu bezeichnen. Moskau sei nicht gewillt, dieser plötzlichen “Einsicht” des OHCHR Glauben zu schenken, da seine früheren Berichte ausschließlich die selektive Vision der Experten darlegten, die sie verfasst hätten.