Die Kosten für von der Europäischen Union importierte Kohle stiegen im Zeitraum zwischen Januar und März dieses Jahres auf 184 Euro pro Tonne. Vor den Sanktionen gegen Russland waren es lediglich 120 Euro. Das zeigen Berechnungen der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, die auf Daten von EU-Zollbehörden basieren. Die Agentur schreibt:
“Die durchschnittlichen monatlichen Ausgaben der EU-Länder für Steinkohle betrugen demnach von Januar bis März des Jahres 2024 1,1 Milliarden Euro gegenüber 987 Millionen Euro im Jahr 2021, also nur 9 Prozent mehr. Im gleichen Zeitraum gingen die Käufe jedoch um 29 Prozent auf durchschnittlich 5,85 Millionen Tonnen pro Monat zurück, verglichen mit 8,24 Millionen Tonnen im Jahr 2021. Dadurch stieg der Durchschnittspreis für eine Tonne Kohle in diesem Zeitraum um das 1,5-Fache auf 184 Euro, verglichen mit 120 Euro im Jahr 2021. Zugleich lagen die durchschnittlichen Kosten für diesen Energieträger auf den Weltmärkten im Jahr 2021 bei rund 138 US-Dollar (117 Euro), während er Ende März dieses Jahres mit rund 133 US-Dollar (122 Euro) gehandelt wurde.”