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Panama appelliert wegen Trumps Drohungen an Vereinte Nationen

Panama appelliert wegen Trumps Drohungen an Vereinte Nationen

Quelle: AP © Matias DelacroixSymbolbild: Schiffe warten auf die Passage durch den Panamakanal

Panama hat sich wegen der Drohungen des US-Präsidenten Donald Trump mit einem alarmierenden Appell an die Vereinten Nationen gewandt. Nach Reuters-Angaben verwies das mittelamerikanische Land in einem entsprechenden Schreiben auf das Versprechen des neuen Staatsoberhauptes USA, den Panamakanal zurück in US-Besitz zu bringen.

Panama appelliert wegen Trumps Drohungen an Vereinte Nationen

Panama appelliert wegen Trumps Drohungen an Vereinte Nationen

Medienbericht: Panama könnte im Streit mit Trump um Panamakanal vor den UN-Sicherheitsrat gehen

Eloy Alfaro de Alba, der Vertreter von Panama bei der internationalen Organisation, argumentierte, dass alle Mitglieder im Einklang mit der UN-Charta jede Androhung oder Anwendung von Gewalt gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates unterlassen sollten.

Das Schreiben, mit dessen Text Reuters sich habe vertraut machen können, sei an den UN-Generalsekretär António Guterres gesandt und unter 15 Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates verbreitet worden. Im August dieses Jahres wird Panama als nicht-ständiges Mitglied die Präsidentschaft in dem globalen Spitzenorgan übernehmen.

Am Montag hatte Trump Panama vorgeworfen, die Bedingungen für die Übergabe des strategisch wichtigen Kanals im Jahr 1999 zu verletzen. Seiner Meinung nach habe das Land den Betrieb an China abgetreten. Wenige Minute nach seiner Amtseinführung erklärte Trump:

“Wir haben ihn nicht China gegeben. Wir haben ihn Panama gegeben und wir holen ihn uns zurück.”

Diese Anschuldigung wurde sowohl von Panama als auch von China entschlossen zurückgewiesen.

Die USA hatten den Panamakanal größtenteils gebaut und den Wasserweg samt den umliegenden Gebieten seit Jahrzehnten verwaltet. Im 1977 unterzeichneten die Vereinigten Staaten und Panama Abkommen, laut denen der Kanal bis zum Jahr 2000 an das mittelamerikanische Land zurückzugeben würde. Nach einer Periode der gemeinsamen Administration wurde das Objekt schließlich an Panama übergeben.

Quelle

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