Analyse
Ein Virus und die Frage: Wie verlor eine Gesellschaft Vernunft und Humanität?
Im Hinblick auf die psychische Anamnese und Entstehungsursachen könne man einen Zusammenhang zwischen frühkindlicher Traumatisierung und Neigung zu Verschwörungserzählungen belegen. Häufig seien Anhänger von Verschwörungserzählungen selbst Missbrauchsopfer und litten unter Posttraumatischen Stresssymptomen. Infolge dieser und anderer Symptomatiken sei die Belastung für Familienangehörige besonders hoch. Facheinrichtungen sollten sich insbesondere auf den negativen Einfluss von Verschwörungserzählungen auf die psychische Gesundheit ihrer Angehörigen fokussieren.
Die Psychoanalytikerin von der Berliner Charité habe am Ende ihre Vortrags vor der zunehmenden Verbreitung von Verschwörungserzählungen in Psychologenkreisen gewarnt und in etwa vorgetragen:
“Die Eskalation des Aberglaubens verbreitet sich in allen Kreisen – auch in unserer eigenen Berufsgruppe.”
Psychotherapeutische Expertise in viele gesellschaftlich bedeutende Bereiche einbringen
Das letzte Fortbildungsmodul übernahm die Psychologin Dr. Christina Jochim. Sie ist Mitglied im Vorstand der Psychotherapeutenkammer Berlin und referierte über berufspolitische Perspektiven. Nach dem 1. Psychotherapeutengesetz von 1999 zitierte sie die Aufgaben von Psychotherapeuten: “Psychotherapeuten sollen ihre therapeutische Expertise überall in der Gesellschaft einbringen, wo es notwendig ist.”
Der gesellschaftliche Bedarf für psychotherapeutische Expertise steige. So sollten Psychologen ihre Fachkompetenz in der Kinder- und Jugendhilfe, in Schulen, Bildungseinrichtungen, Kliniken, Ambulanzen sowie auch in der Justiz und im Strafvollzug einbringen. Zu ihren Aufgabenbereichen gehörten auch die Kinder- und Jugendhilfeberatung, die Bewertung von Straftaten und die Erstellung von Sozial- und Kriminalprognosen.
Untersuchung in England: Menschen, die sich streng an die Corona-Regeln hielten, sind in der schlechtesten psychischen Verfassung
Im Gegensatz zur Psychotherapeutenkammer vertritt der Guardian eine völlig andere Bewertung der psychischen Verfasstheit von coronagläubigen und coronakritischen Menschen. Laut dem Guardian- Artikel vom 21. November 2023 sind ausgerechnet die Menschen, die sich am meisten an die COVID-19-Regeln gehalten hätten, also die Anhänger des offiziellen Narrativs, in der schlechtesten psychischen Verfassung. Dazu titelte die britische Tageszeitung:
“Menschen, die sich an die britischen COVID-19-Regeln hielten, waren laut einer Umfrage in der schlechtesten psychischen Verfassung.”
Schließlich muss man sich nach den Diagnosekriterien der Psychotherapeutenkammer noch fragen, ob Mitarbeiter der europäischen Arzneimittelbehörde EMA eventuell von Wahnideen besessen sind. Sie hatten schließlich schon im offiziellen EMA-Zulassungsdokument für den Impfstoff von Pfizer/BioNTech vom 19. Februar 2021 geschrieben, dass die Wirksamkeit des Impfstoffes nicht belegt sei. Dazu heißt es im Zulassungsdokument auf Seite 97 unter Punkt 2.5.4. “Schlussfolgerungen zur klinischen Wirksamkeit”:
“Es ist wahrscheinlich, dass der Impfstoff auch gegen schwere Verläufe von COVID-19 schützt. Allerdings waren diese Ereignisse in der Studie selten, sodass keine statistisch sichere Aussage getroffen werden kann. Es ist derzeit nicht bekannt, ob der Impfstoff vor asymptomatischen Infektionen schützt oder welche Auswirkungen er auf die Virusübertragung hat. Die Dauer des Schutzes ist nicht bekannt.”
Quelle