Am Montag hat der stellvertretende russische Außenminister Michail Galusin den Botschafter der Türkischen Republik Tanju Bilgiç auf seinen Wunsch empfangen, teilt das Außenministerium in Moskau mit. Wie es heißt, wurde bei dem Treffen die Lage rund um die Ukraine erörtert. Die Behörde führt aus:
“Die russische Seite verurteilte aufs Schärfste den barbarischen terroristischen Ausfall der bewaffneten Formationen des Kiewer Nazi-Regimes in dem Gebiet Kursk der Russischen Föderation. Es wurde betont, dass in einer solchen Situation von Verhandlungen mit Kiew über die Aussichten einer politisch-diplomatischen Beilegung keine Rede sein kann.”
Überdies habe der Vizeaußenminister betont, dass es derzeit unmöglich sei, Angelegenheiten mit Bezug auf die Energie- und Ernährungssicherheit sowie die humanitären Aspekte der aktuellen Situation in der Ukraine zu diskutieren. Der Westen versuche, Diskussionen aufzuzwingen, die als eine “Entwicklung” der Ukraine-Konferenz auf dem Bürgenstock in der Schweiz Mitte Juni dargestellt würden, so der Diplomat. Moskau lehne Aktivitäten nach Art von Bürgenstock entschieden ab, die darauf abzielten, eine antirussische Koalition zu bilden und Russland ein Ultimatum zu stellen, das auf der offensichtlich undurchführbaren Selenskij-Friedensformel basiere. Im Gespräch mit Bilgiç sei betont worden, dass die Haltung Moskaus unabänderlich sei.