Medienberichte: Mörder von Solingen sollte längst abgeschoben sein
Da man nicht mehrfach versucht hatte, den Syrer im Asylantenheim anzutreffen, meldete ihn die Ausländerbehörde nicht als untergetaucht. Daraufhin wurde die Überstellungsfrist nach sechs Monaten eingestellt und nicht notwendigerweise verlängert. Die Bild -Redaktion erfuhr:
“Vier Tage, nachdem die Überstellungsfrist abgelaufen war, meldete sich der Syrer bei den Behörden. Er zog seine Klage gegen den Überstellungsbescheid nach Bulgarien zurück.”
Am Tag nach dem tödlichen Attentat kam es zu mehreren Demonstrationen in Solingen. Zu der unmittelbar nach dem Ereignis angemeldeten Veranstaltung der AfD-Jugendorganisation “Junge Alternative” kamen laut Medienberichten “weniger als 30 Menschen”.
Ausgehend der Bekanntmachung organisierte das Solinger Bündnis “Solingen ist bunt statt braun” sowie “bürgerliche Gruppen aus Wuppertal und Solingen” Gegenproteste, die laut Spiegel -Informationen von “rund 400 Demo-Teilnehmern” unterstützt wurden.
Ein Bündnissprecher erklärte laut Spiegel -Artikel in seiner Rede, dass “wir Raum für das Gedenken und die Trauer brauchen”, aber “die Nazis, die wollen wir hier auch nicht haben”, so das Zitat einer Teilnehmerin. Der Bündnissprecher erklärte, dass sich für ihn schnell angedeutet hat, dass “Rechtsextreme die Tat instrumentalisieren würden”. So wären auf der Webseite der Initiative unmittelbar nach dem Attentat “rechte” Zuschriften erfolgt:
“Hass und Beschimpfungen, die sich nur deshalb gegen uns richteten, weil wir die Worte ‘bunt’ und ‘Vielfalt’ nutzen.”
FDP-Justizminister Buschmann erklärte via X-Posting:
CDU-Chef Friedrich Merz teilte in einem im ARD -Brennpunkt vom Sonntag mit:
“Wenn Solingen jetzt für die Koalition nicht der Wendepunkt ist, dann weiß ich nicht, was noch passieren muss, damit hier einige Leute endlich mal zur Besinnung kommen. Ich fordere, dass wir aufhören, eine naive Einwanderungspolitik zu machen.”
Zudem stellte er in seinem aktuellen E-Mail-Newsletter “MerzMail” fest, dass “nicht die Messer das Problem sind”. Wörtlich schrieb er in einem offenen Appell an Bundeskanzler Scholz:
“Nach dem Terrorakt von Solingen dürfte nun endgültig klar sein: Nicht die Messer sind das Problem, sondern die Personen, die damit herumlaufen. In der Mehrzahl der Fälle sind dies Flüchtlinge, in der Mehrzahl der Taten stehen islamistische Motive dahinter.”
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will am heutigen Montag in Solingen mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) der Opfer der Messerattacke gedenken. Anschließend sind ein Gespräch mit Einsatzkräften und ein gemeinsames Pressestatement geplant.
Die Opfer des Messeranschlags von Solingen sollen laut Frankfurter Rundschau staatliche Hilfe bekommen. “Die Bundesregierung wird für die Opfer dieser entsetzlichen Tat da sein”, teilte demnach der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Pascal Kober (FDP), mit.
Quelle