Strategischer Meilenstein: BRICS-Staaten kontrollieren über ein Fünftel der weltweiten Goldreserven
02.12.2024
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Laut dem World Gold Council (WGC) halten die fünf BRICS-Staaten – Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika – mittlerweile mehr als 20 Prozent der weltweiten offiziellen Goldreserven. Diese Entwicklung stellt einen wichtigen Schritt in den Ambitionen der BRICS-Staaten dar, ihre Position in der globalen Finanzarchitektur zu stärken und den US-Dollar als vorherrschende Reservewährung herauszufordern.
Die Goldreserven der BRICS-Staaten im Detail
Aktuellen Schätzungen zufolge verfügen die BRICS-Staaten zusammen über etwa 5.760 Tonnen Gold, was rund 20 Prozent der weltweiten Gesamtreserven von rund 35.500 Tonnen ausmacht. Die Verteilung innerhalb der Gruppe ist dabei jedoch unterschiedlich:
China bleibt mit über 2.100 Tonnen der größte Goldbesitzer unter den BRICS-Staaten und hat seine Reserven in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut. Es wird spekuliert, dass der tatsächliche Goldbestand sogar noch höher sein könnte, da China regelmäßig Gold kauft, ohne alle Käufe sofort zu melden.
Russland hat seine Goldreserven stark erhöht und besitzt heute etwa 2.330 Tonnen. Besonders nach den westlichen Sanktionen hat Russland verstärkt auf Gold gesetzt, um sich von der Dominanz des US-Dollars zu lösen.
Indien hält rund 800 Tonnen, was es zu einem wichtigen Spieler im Goldhandel macht, nicht zuletzt aufgrund der kulturellen Bedeutung von Gold im Land.
Südafrika hält trotz seiner Rolle als einer der größten Goldproduzenten mit etwa 125 Tonnen die kleinste Menge unter den BRICS-Staaten.
Brasilien hat mit etwa 129 Tonnen ebenfalls eine bescheidene, aber wachsende Goldreserve.