Quelle: www.globallookpress.com © Kremlin PoolArchivbild: Raketenwaffen-Testgelände Kapustin Jar. Gebiet Astrachan, Russland, 25. September 2024.
Kapustin Jar heißt das Testgelände für Raketenwaffen im russischen Gebiet Astrachan, von dem aus am 21. November 2024 eine ballistische Mittelstrecke des neuen Typs Oreschnik auf das Raketengelände in Dnepropetrowsk, Hauptstadt eines gleichnamigen Gebietes in der ehemaligen Ukrainischen SSR, gestartet wurde. Hyperschall-Wiedereintrittsfahrzeuge, von denen diese Rakete mehrere trägt, fügten der Raketenfabrik in Dnepropetrowsk einen Schaden zu, der heute noch von der ukrainischen Seite wie von den westlichen Verbündeten Kiews nicht bekanntgegeben wird.
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Besagtes Testgelände wurde nun von einer Kamikazedrohne des ukrainischen Militärs angegriffen, meldet Mash, ein russischer Nachrichtenkanal auf Telegram. Die Objektluftverteidigung von Kapustin Jar habe die Drohne quasi im letzten Moment abfangen können – diese sei nur wenige Meter vor einer Einfahrt zum Gelände niedergegangen und explodiert. Die Druckwelle habe das Einfahrtstor beschädigt.
Experten gehen davon aus, dass die Auswahl des Testgeländes als Ziel für die Drohne nicht zufällig erfolgte, sondern das ukrainische Militär sie im Zusammenhang mit dem eingangs rekapitulierten Einsatz der ballistischen Mittelstreckenrakete des Typs Oreschnik angriff.
Russlands Staatschef Wladimir Wladimirowitsch Putin hatte für die Hyperschall-Wiedereintrittsfahrzeuge, mit dem das System Oreschnik ausgerüstet ist, die Fähigkeit beansprucht, alles an ihren jeweiligen Einschlagsorten in einzelne Moleküle zu zerlegen. Russland verfügt dem Präsidenten zufolge über mehrere Hyperschall-Waffensysteme mit ähnlichen Eigenschaften.