Auf den ersten Blick ist es ungewöhnlich, da sich gerade Unternehmen der Metallbranche in die Rüstungsproduktion flüchten. Der Geschäftsführer (und Mitinhaber) der Aluminiumgießerei Emil Turck erklärte jedoch auf X, er wolle künftig keine Teile für die Rüstungsproduktion mehr fertigen:
Aus dem Geschäftsleben von soeben:Mein Beitrag keine Rüstungsproduktion mehr bei Fa. Emil Turck zuzulassen!Menge soll von 2000 auf 150.000 steigen!Anfrage abgelehnt!Verhandlungen statt Eskalation!Reden anstatt zu schießen! pic.twitter.com/8AEVZG6mns
— Axel Turck (@AxelTurck) September 27, 2024
Lüdenscheid im Sauerland hat eine lange Tradition in der Aluminiumverarbeitung; dort wurden schon die Gerüste der ersten Zeppeline gefertigt. Axel Turcks Großvater hatte 1929 die Firma durch Übernahme einer bereits bestehenden Gießerei gegründet. Nach Angaben zur Firmengeschichte auf der Webseite des Unternehmens fertigte die Firma von 1939 bis 1945 Gussteile für die Flugzeugindustrie; nach dem Krieg wurde mit Kochtöpfen und Staubsaugerteilen wieder auf zivile Produktion umgestellt. Die Firma Emil Turck beschäftigt derzeit 45 Mitarbeiter.