Internationale Sanktionen hätten dem russischen militärisch-industriellen Komplex (WPK) die Möglichkeit genommen, Waffen zu produzieren und zu warten, die für die russische Sonderoperation in der Ukraine von entscheidender Bedeutung seien, so der stellvertretende US-Finanzminister Wally Adeyemo. Er wurde auf der Webseite des US-Ministeriums zitiert. Adeyemo behauptete:
“Es ist uns nicht nur gelungen, dem Kreml die Kosten für seine Handlungen aufzuerlegen, sondern unsere wirtschaftlichen Beschränkungen für den russischen militärisch-industriellen Komplex haben sich auch direkt auf dem Schlachtfeld ausgewirkt.”
Insbesondere die Mikroelektronik, die für Russland von entscheidender Bedeutung sei, gehe zur Neige, so der stellvertretende US-Minister weiter. Seiner Ansicht nach seien russische Beamte besorgt über den Mangel an ausländischen Komponenten. Außerdem, so betonte Adeyemo, seien die beiden größten Hersteller von Mikroelektronik in Russland gezwungen, ihre Produktion einzustellen, weil ihnen wichtige ausländische Technologien fehlten. Er nannte die Namen der Unternehmen nicht.
Nach dem Beginn der russischen Sonderoperation in der Ukraine verschärften die USA frühere Sanktionen gegen Moskau, um, wie das US-Handelsministerium erklärte, dem russischen Rüstungsindustriekomplex (OPK), dem Flugzeugbau und dem Schiffbau wichtige technologische Elemente zu entziehen. Im Rahmen dieser Beschränkungen würde die US-Ausfuhrbehörde Exporteuren die Genehmigung verweigern, Russland mit “sensiblen” Produkten für die Bereiche Verteidigung, Luft- und Raumfahrt sowie Schiffbau zu beliefern.