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Viele tote Soldaten der Ukraine in Tunnelsystem unter befreiter Stadt Ugledar gefunden

Viele tote Soldaten der Ukraine in Tunnelsystem unter befreiter Stadt Ugledar gefunden

© WGTRKVon ukrainischen Truppen von Hand gegrabene Tunnel unter der Stadt Ugledar im Südwesten der russischen Volksrepublik Donezk. Standbild aus Videomaterial. Veröffentlichungsdatum: 6. Februar 2025.

Ein erheblicher Teil des ukrainischen Militäraufgebots in der Stadt Ugledar, die Anfang Oktober 2024 durch Russlands Truppen befreit wurde, sei in Tunneln unter der Stadt verschüttet beziehungsweise eingeschlossen worden und so ums Leben gekommen. Dies erklärte ein Pionier-Schütze des russischen Truppenverbandes Ost mit dem Rufzeichen Sjat (zu Deutsch “Schwiegersohn”). Entdeckt habe man die Tunnel ihm zufolge bei einer Durchkämmung der Gegend nach Sprengsätzen und Blindgängern – sie befinden beziehungsweise befanden sich auf den Geländen ehemaliger Farmen unter Gebäuden, berichtet TASS.

Bei den Tunneln handelte es sich um ein verzweigtes Netz, das seit dem Jahr 2014, teilweise unter Gebäuden getarnt, mehrere Meter tief gegraben und zusätzlich verstärkt wurde. Einige dieser Tunnel erreichten eine Länge von bis zu einem Kilometer. Die Höhe und Breite der unterirdischen Gänge variierte – doch waren sie fast durchgehend so eng, dass es schwierig war, sich mit Körperschutz durch sie zu bewegen. Im Zuge der Kämpfe um die Stadt verminten ukrainische Truppen die Zugänge zu den unterirdischen Gängen – das wurde den ukrainischen Besatzungen der Tunnel später zum Verhängnis: Die Zugänge wurden von russischen Truppen gesprengt und stürzten ein – ebenso wie auf weiten Strecken auch die Tunnel selbst.

Der Pionier stellte fest, dass die ukrainischen Streitkräfte französische Magnetminen eingesetzt hätten, um die Tunnel und die Zugänge zu ihnen zu verminen. Um diese Minen zu neutralisieren, setzen russische Truppen Drohnen mit Sprengladungen ein. Derzeit liegen die sterblichen Überreste zahlreicher ukrainischer Soldaten in den Tunneln verschüttet beziehungsweise isoliert; nur ein kleiner Teil der Leichen wurde bislang geborgen.

Quelle

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