Die EU-Kommission in Brüssel hat Elon Musks Online-Plattform X kurz vor dessen Interview mit Donald Trump wegen möglicher Verletzungen des europäischen “Gesetzes gegen Hetze und Gewaltaufrufe im Netz” gedroht.
With great audience comes greater responsibility #DSAAs there is a risk of amplification of potentially harmful content in 🇪🇺 in connection with events with major audience around the world, I sent this letter to @elonmusk 📧⤵️ pic.twitter.com/P1IgxdPLzn
— Thierry Breton (@ThierryBreton) August 12, 2024
In einem auf den Montag datierten Brief an Musk betonte EU-Kommissar Thierry Breton, dass die Vorgaben des DSA-Gesetzes auch für Musk selbst als Nutzer mit 190 Millionen Follower-Accounts gälten. In dem Brief wird die faktische Einschränkung der Meinungsfreiheit als deren Schutz dargestellt. Wörtlich heißt es:
“Dies bedeutet insbesondere, dass einerseits sichergestellt werden muss, dass die Meinungs- und Informationsfreiheit, einschließlich der Medienfreiheit und des Medienpluralismus, wirksam geschützt werden, und dass andererseits alle verhältnismäßigen und wirksamen Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung schädlicher Inhalte im Zusammenhang mit relevanten Ereignissen, einschließlich Livestreaming, ergriffen werden, die, wenn sie nicht angegangen werden, das Risikoprofil von X erhöhen und nachteilige Auswirkungen auf den zivilgesellschaftlichen Diskurs und die öffentliche Sicherheit haben könnten.”