Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/M. PopowArchivbild: Matthias Miersch im Bundestag
Matthias Miersch soll neuer SPD-Generalsekretär werden. Wie unter anderem ARD und Politico berichten, sollen die beiden Parteivorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil einen entsprechenden Vorschlag am Montag gebilligt haben. Miersch ist Mitglied im Parteivorstand und gilt in der Partei als breit vernetzt. Weiter hieß es, der neue Generalsekretär werde zunächst kommissarisch ernannt. Die offizielle Wahl könnte dann im Sommer bei einem Parteitag stattfinden, bei dem auch der SPD-Kanzlerkandidat gekürt werden soll.
Zuvor hatte der bisherige Generalsekretär Kevin Kühnert am Montag seinen Rücktritt verkündet. Er könne im Moment aus gesundheitlichen Gründen “nicht so über sich hinauswachsen, wie es für den Wahlkampf notwendig sei”, sagte er. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa handele es sich um mentale Probleme. Kühnert erklärte zudem, dass er im kommenden Jahr auch nicht für den Bundestag kandidieren werde.
Der aus Niedersachsen stammende Miersch gilt in Parteikreisen als gut vernetzter Parteistratege. Er sitzt seit 2005 im Bundestag und gehört derzeit dem Führungsgremium der Parlamentarischen Linken in der SPD an. Stellvertretender Fraktionsvorsitzender ist der Rechtsanwalt seit 2021. In dieser Funktion ist Miersch zuständig für Umwelt, Klimaschutz, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.