Wie die US-amerikanische Luftabwehr das Duell mit der Kinschal-Rakete in Kiew verlor
19.05.2023
3 minutes read
CNN: Kommando- und Kontrollzentren in Kiew von russischen Luftangriffen getroffen
Nach Expertenmeinungen lassen sich aus den Ereignissen der Nacht auf den 16. Mai in Kiew mehrere Schlüsse ziehen. Erstens hat die russische Militäraufklärung trotz aller Probleme und Schwierigkeiten in diesem Fall ihre Effektivität bewiesen. Bevor ein Objekt, zumal ein so wichtiges wie ein Luftabwehrsystem mit großer Reichweite, vernichtet wird, muss es erst aufgespürt werden. Gegen Russland kämpft ein erfahrener Gegner, der von den besten Spezialisten der NATO beraten wird, und dennoch gelang es ihnen nicht, die Patriot vor der russischen Militäraufklärung zu verstecken.
Zweitens sollte das Patriot-System nicht unterschätzt werden. Dies ist eines der modernsten Luftabwehrsysteme. Es ist mit vorzüglicher Radar- und Steuerungstechnik ausgerüstet. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Besatzung aus westlichen Spezialisten bestand, und dennoch haben die russischen Kinschal-Raketen und die Besatzungen ihrer Träger, der MiG-31K-Flugzeuge, dieses Duell gewonnen.
Der Wert dieses Sieges ist nicht nur in rein militärischer oder symbolischer Hinsicht hoch, sondern hat auch eine materielle Dimension. Dem Video nach feuerte die Patriot-Flugabwehr etwa dreißig Raketen ab, zum Preis von je vier bis fünf Millionen US-Dollar. Eine SAM-Batterie aus Patriot-Luftabwehrsystemen, in diesem Fall Abschussvorrichtungen, kostet etwa eine halbe Milliarde US-Dollar. Somit vernichteten die russischen Raketen in der Nacht auf den 16. Mai ukrainisches Militärgerät im Wert von etwa 700 Millionen US-Dollar.
Einen besonderen Dank verdienen die Blogger, die das gezeigte Video veröffentlicht haben. Eine hohe Dichte des Raketenfeuers ist gerade für diese Luftabwehrsysteme charakteristisch. Bemerkenswert ist außerdem, dass die Flugabwehrraketen fast vertikal nach oben flogen. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass gegen den Patriot-Komplex Raketen des Typs Kinschal oder zumindest Iskander eingesetzt wurden, denn diese aeroballistischen Raketen fliegen in der Endphase ihrer Flugbahn in einem fast vertikalen Sturzflug auf das Ziel. Das Patriot-System verteidigte sich verzweifelt und erwies sich doch als machtlos gegen die Kinschals.
Natürlich wurde die Kinschal nicht zum ersten Mal im Verlaufe der Militäroperation eingesetzt, allerdings war dies der erstmalige Einsatz in einer direkten Duellsituation. Zuvor hatten die russischen Luft- und Weltraumstreitkräfte mit Kinschal-Raketen befestigte Bunker, unterirdische Kommandostände, Waffenlager und ähnliche Ziele angegriffen. Diesmal wurde erstmals ein moderner westlicher Luftabwehrkomplex zerstört, der mit Pomp und Prunk dem Kiewer Regime geliefert und noch dazu vor Kurzem zum “Sieger über die Kinschal-Rakete” erklärt wurde. Die Praxis zeigte den wahren Sieger.