Der jüngste Streik der Gewerkschaften hat in Paris am Donnerstagmorgen zu erheblichen Behinderungen für Pendler gesorgt, da zahlreiche Metrolinien in der französischen Hauptstadt lahmgelegt wurden. Wegen des landesweiten Streiks im Rahmen eines nationalen und berufsübergreifenden Mobilisierungstages, zu dem die Gewerkschaft CGT in Paris aufgerufen hatte, sind sieben Linien der Metro komplett geschlossen und sieben weitere nur während der Hauptverkehrszeit geöffnet. Die Gewerkschaften fordern weiterhin inflationsbedingte Lohnerhöhungen und bessere Arbeitsbedingungen. Für Donnerstagnachmittag ist ein Protestmarsch geplant.
Nur einen Tag zuvor hatte in Belgien ein landesweiter Streik unter anderem den Bahn- und Flugverkehr sowie die Krankenhäuser weitgehend lahmgelegt. So fielen am 9. November am Brüsseler Flughafen, einem der Drehkreuze Europas, mehr als die Hälfte der Flüge aus; während der Flughafen Charleroi ganz geschlossen und 120 kommerzielle Flüge gestrichen wurden. Zudem verkehrten deutlich weniger Züge im Land als gewohnt.