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Zahl der Gewaltverbrechen in der Schweiz so hoch wie nie zuvor

Zahl der Gewaltverbrechen in der Schweiz so hoch wie nie zuvor

Quelle: Legion-media.ru Symbolbild

Schwere Körperverletzungen, Vergewaltigungen, Diebstähle und digitale Kriminalität nahmen in der Schweiz im Jahr 2022 zu. Im genannten Zeitraum seien 1.942 schwere Gewaltdelikte polizeilich registriert worden. Das entspricht einer Zunahme von 16,6 Prozent und der höchsten Anzahl von Gewaltverbrechen, seit die Statistik 2009 eingeführt wurde, erklärte das Schweizer Bundesamt für Statistik am Montag.

Die Zahl der Vergewaltigungen habe um 14,5 Prozent zugenommen und lag bei 867 Fällen. Zudem seien 762 schwere Körperverletzungen registriert worden, was 17,2 Prozent mehr sind als im Vorjahr. Die Jugendkriminalität ging hingegen um 3,1 Prozent zurück.

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Wie im Vorjahr registrierte die Polizei 42 vollendete Tötungsdelikte, von denen 25 (59,5 Prozent) im häuslichen Bereich geschahen. Fünfzehn Frauen und ein Mann wurden innerhalb einer aktuellen oder ehemaligen Partnerschaft getötet. Fünf der Todesopfer waren Kinder, die von einem Elternteil getötet wurden.

Entgegen ihrem sonstigen Trend nahm die Zahl der Einbrüche im letzten Jahr zu. Mit 14,6 Prozent mehr gemeldeten Fällen erreichte sie einen ähnlichen Wert wie vor der Coronavirus-Pandemie und damit den ersten Anstieg seit dem Jahr 2012. Auch andere Formen des Diebstahls haben zugenommen. Dem Bericht zufolge gab es 20,6 Prozent mehr Taschendiebstähle und 17,4 Prozent mehr Diebstähle aus Autos als im Jahr 2021.

46.385 Fahrzeuge seien in der Schweiz als gestohlen gemeldet worden, was 15,9 Prozent mehr sind als im Vorjahr.

“Im Jahr 2022 wurden 33.345 Straftaten mit einer sogenannten digitalen Komponente registriert, was einem Anstieg von 9,9 Prozent entspricht”, so das BFS. Mehrheitlich handle es sich dabei um Cyber-Wirtschaftskriminalität. Besonders stark haben die Fälle vom sogenannten Phishing zugenommen. Für das Jahr 2022 zählte das Bundesamt eine Zunahme von 84,8 Prozent.

Am häufigsten zugenommen haben “Fälle von auf Kleinanzeigenplattformen bezahlter Ware, die nicht geliefert wird, oder der Missbrauch von Online-Zahlungssystemen beziehungsweise einer fremden Identität für betrügerische Zwecke”, so das BFS weiter.

86.693 Personen seien wegen Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch polizeilich registriert worden. 12,2 Prozent davon seien Minderjährige, 15,4 Prozent junge Erwachsene im Alter von 18 bis 24 Jahren und 72,4 Prozent seien älter als 24 Jahre.

Die Zahl sei bei den Minderjährigen im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent zurückgegangen und dafür bei den jungen Erwachsenen um 2,1 Prozent angestiegen.

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